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[dropcap]Z[/dropcap]u viele Promomails verstauben ungelesen auf dem Server. Wir haben diesen Zustand satt und widmen uns mit unserem Format Mailbox Monday denjenigen Künstlern, die wir sonst vermutlich übersehen hätten.

Während wir uns in der vergangenen Woche ausschließlich mit Künstlern aus dem nördlicheren Europa beschäftigten, schauen wir uns heute genauer in Deutschland, Österreich und den USA um…

Liam x: Video zum neuen Track „Natur“

Credits: Klaus Sahm

Der Berliner Produzent Liam x ist schon ganz schön herumgekommen. Aufgewachsen in Bielefeld, gründet er bereits früh Bands und absolviert erste Auftritte. Noch während seiner Schulzeit zieht er nach Berlin, arbeitet dort in Videos mit Musikern aus der ganzen Welt zusammen. Er sammelt Erfahrungen in Sessions mit Bon Iver, The National und Woodkid, kombiniert schließlich internationale Sounds mit deutschen Texten. Nicht weiter verwunderlich, dass diese Klänge auch im Ausland gut ankommen und er mit dem Electro-Soul Duo Honne und dem Beatmaker Gold Panda aus London gemeinsame Festival Shows absolviert. Es folgen auch deutsche Festivals, ehe Liam x schließlich 2015 den zweiten Platz bei der Fritz Nacht der Talente belegt und mit der BR Startrampe tourt. Auf seinem eigenen Label Lieben Alle veröffentlicht der Künstler eigene Techno Produktionen, sein Soloprojekt mit dem Namen Liam x findet seine Heimat wiederum bei Virgin Records, wo der Künstler im Frühjahr 2017 auch sein Debütalbum droppen wird. Ein Vorbote dafür ist „Natur“, als Video erschienen am 28. März 2017.

Den Track „Natur“ von Liam x könnt Ihr Euch beispielsweise hier* auf legalem Weg besorgen. Weitere Informationen zum Interpreten gibt es auf seiner offiziellen Homepage und seiner Facebook-Seite.

Lea Porcelain: Album „Hymns to the Night“

Credits: Mickie Rosi Richter

Wir geben’s zu – wir hätten uns vom Namen dieser Interpreten irreleiten lassen. Wie gut, dass es dafür ja jetzt den Mailbox Monday gibt. Lea Porcelain sind jedenfalls keine hippe Singer-Songwriterin vom Prenzlauer Berg, sondern ein ernstzunehmendes musikalisches Duo mit großen Internationalen Chancen. Julien Bracht und Robert Johnson lernten sich in Offenbach am Main kennen, ein Jahr später machte es auf musikalischer Ebene zwischen den beiden „Klick“ und das großartige internationale Medienecho auf ihre erste EP „Out Is In“ sollte ihnen mit diesem Gefühl Recht geben. Mittlerweile sind die Beiden bei einem Londoner Management unter Vertrag (welches übrigens auch alt-J vertritt) und veröffentlichen am 16. Juni 2017 ihr Debütalbum mit dem Titel „Hymns to the Night“ ¹. Die Band selbst beschreibt die Stimmung der Platte als „atmosphärisch, filmisch und melancholisch“. Also mich erinnert der Sound ja bisher an den einen oder anderen Radiotrack aus den 80ern und 90ern…

Hier gibt es als Appetizer schon einmal das kürzlich veröffentlichte Musikvideo zum Bruce Springsteen Klassiker „Streets of Philadelphia“:

Bock auf mehr? Das Album „Hymns to the Night“ ist natürlich auch schon vorbestellbar, so beispielsweise hier.* Weitere Informationen zur Band bekommt Ihr auf ihrer Facebook-Seite oder sogar in einer kleinen Dokumentation.

Gudrun von Laxenburg: Debütalbum „Panic!“

Und wieder schnappte die Namensfalle zu. Dieses Mal beim Wiener Trio Gudrun von Laxenburg. Klingt altbacken, ist aber eigentlich das genaue Gegenteil.
Nicht minder interessant kommt die Entstehungsgeschichte dieses musikalischen Trios daher: Man nehme einen Jazzdrummer, einen klassischen Violinisten und einen Hardrock Gitarristen, die bei der Geburtstagsfeier einer Freundin die DJs mimen sollen. Wie Vollblutmusiker nun einmal so sind, ist ihnen das allerdings nicht genug und so entsteht ein irres Synthesizer-Live-Set, das die Leute auf der Party hellauf begeistert und auf der Stelle einige Konzertanfragen mit sich zieht.
Es dauert seine Zeit, ehe die extravagante Liveshow steht. Doch ab diesem Zeitpunkt entwickelt sich das Musikprojekt immer rascher von Wiens Underground-Hit hin zum Debütalbum „Panic!“, welches am 05. Mai 2017 auf Skint Records, dem Label von Fatboy Slim, erscheinen wird.

Drei Singles wurden bereits im Vorfeld veröffentlicht, deren Videos mehrfach auf Filmfestivals gezeigt und für entsprechende Preise nominiert wurden. Gudrun von Laxenburg – das sind July Skone (Drums), Daniel Helmer (Synthesizer, Vocoder, Sampler) und Christoph Mateka (Bass- & Lead-Synthesizer).

Weitere Informationen zum Trio gibt es auf seiner Facebookseite und Homepage. Natürlich könnt Ihr Euch auch schon ihr Debütalbum vorbestellen, beispielsweise hier*.

Day Wave: „The Days We Had“ – Debütalbum im Mai!

Credits: Pooneh Ghana

Nach den zwei EPs „Headcase“ (2015) und „Hard To Read“ (2016) ist es nun soweit: Der Sänger und Multi-Instrumentalist Jackson Phillips, besser bekannt als Day Wave, veröffentlicht in Kürze sein langersehntes Debütalbum. Es trägt den Titel „The Days We Had“ ¹, beinhaltet insgesamt elf eingängige und mit einer gewissen Leichtigkeit beseelte Songs und erscheint am 05. Mai 2017 via Harvest Records.
Genauer bewegt sich Day Wave musikalisch im melancholisch-melodiösen Spektrum des Indie-Pop/Rock, lässt sich hier und da aber auch mal von den Beach Boys, Joy Division und den früheren New Order inspirieren.
Das Album hat der Kalifornier tatsächlich mit Hilfe des Toningenieurs Mark Ranken (u.a. Adele, Bloc Party, Queens Of The Stone Age) nahezu im Alleingang eingespielt. Auf der Bühne wird aus diesem Soloprojekt dank einer Hand voll Livemusiker zu einer richtigen Band.

Wer uns das nicht glauben mag, kann ruhig einmal bei einem seiner angekündigten Live-Dates in Deutschland vorbeisehen. Präsentiert werden diese von intro, piranha, taz., ByteFM, MusikBlog, Bedroomdisco und Nicorola:

15.05. 2017 –  Hamburg – Molotow
16.05. 2017 –  Berlin – Musik & Frieden

Weitere Informationen zum Musikprojekt des Kaliforniers gibt es selbstverständlich auf seiner Facebookseite. Das Album könnt Ihr unter anderem hier* vorbestellen.

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