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[dropcap]E[/dropcap]s tut mir leid, der Uni und anderer Konzerte wegen war es mir leider nicht möglich, die Fotos von Smile And Burn und The Deadnotes im FZW in Dortmund zu posten. Das hole ich hiermit aber endlich nach.

Achtung, dieser Beitrag kann Spuren besonders persönlicher Berichterstattung enthalten, was für diesen Blog eigentlich gar nicht mehr so üblich ist. Wem das nicht zusagt, der kann ja einfach direkt zur Galerie nach unten scrollen.

Eigentlich bin ich an diesem Mittwochabend bereits unfassbar schlecht gelaunt. Ich mache mich gegen Mittag in den Ruhrpott auf, um meinen Laptop und mein restliches Gepäck im Vorfeld des Gepäcks bei Karolin zu parken. Zeitaufwand bis dahin: Knapp über drei Stunden fahrt. Der Weg nach Dortmund schließlich soll noch einmal gute 40 Minuten dauern. Als wäre die Baustelle in Düsseldorf eine große Überraschung für die Zugbetreiber, wird daraus natürlich nichts und ich komme letztlich erst nach etwa 80 Minuten in Dortmund an. Ein Wunder, dass ich den Abend durchziehe, obwohl ich mittendrin tatsächlich ans Abblasen denke. Doch irgendwie lassen mich das Interview mit den Leoniden im einen, Smile And Burn und The Deadnotes im anderen Ohr nicht los. Na hoffentlich lohnt es sich nun wirklich…

An der Location angekommen, stelle ich erleichtert fest, dass es natürlich nicht pünktlich um 20 Uhr losgeht. Ich verschaffe mir einen Überblick, kämpfe mit meiner plötzlich zickenden Kamera und lerne ganz nebenbei Tommy von Trve Love kennen, welcher sich als Tourfotograf der Deadnotes entpuppt. Auschecken dringend empfohlen!

The Deadnotes sind nach ihrem wirklich netten Fotografen der nächste Lichtblick des Abends. Ich gebe zu, dass ich das Song-Repertoire der Freiburger Band im Großen und Ganzen noch als gefühlt einen einzigen Track wahrnehme und dennoch verstehe ich nun zu 100%, was meine Bekanntschaften meinten: The Deadnotes klingen live einfach richtig gut. Wenn nun noch alle so selbstbewusst wie Frontmann Darius auf der Bühne agieren (vielleicht nicht unbedingt mit seiner Frisur) und das Publikum noch ein klein wenig mehr mit der Front- statt einer hübschen Rückenansicht verzaubern, dann sehe ich die Band in Zukunft noch einige größere Konzerte spielen.
Im Nachhinein erfahre ich, dass sich The Deadnotes den Drummer nur ausgeliehen haben. Wie gut klingen die Jungs denn dann bitte, wenn sie in kompletter Originalbesetzung spielen? He Dudes, wir sollten uns definitiv noch einmal wiedersehen!

Bei Smile And Burn kann ich mein Glück dann gar nicht mehr fassen. Mit einem tief ins Hirn gemeißelten „das Album hat mich nicht überzeugt“ begebe ich mich nach vorn zur Bühne und werde von Song Nummer 1 an einfach umgehauen. Oder um es eine Spur deutlicher zu formulieren: Unter meinen mittlerweile drei Smile And Burn Konzerten entpuppt sich dieses mit Abstand als das beste, schönste und einfach tollste. Ob Stagediving, Moshen, eine süße Wall Of Death oder einfach nur Mitsingen und Tanzen – ein wirklich angenehmes Publikum, eine extrem lässige und lustige Stimmung innerhalb der Band(s) und eine tolle ausgewogene Setlist machen diesen Abend zu etwas ganz Besonderem.
Während meines absoluten Lieblingssongs „Bye Bye Perfect“ schaue ich auf das Publikum und die Bühne hinab und bin ziemlich froh darüber, dass mich so hoch oben keiner dabei beobachten kann, wie ich vor Freude ein paar Tränchen verdrücke.

Fotos: Smile And Burn und The Deadnotes in Dortmund

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Konzertfotos