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[dropcap]M[/dropcap]anchmal sind Kurzschlussreaktionen die einzig richtigen. So erinnerte mich etwa die Spotify Playlist von Michi von Marathonmann an meine Neuentdeckung namens KEELE. Die Musik zündete sofort und deshalb ging’s ganz kurzfristig auf die „Gut und dir“-Tour in Oberhausen.

Ein brennender Waggon samt abgesperrtem Bahnhof, ein geldgeiles Schließfach und alles irgendwie so ganz kurz vor knapp – wirklich angenehm läuft die Anfahrt ins Druckluft Oberhausen für Schallgefluester an diesem Abend nicht.

Doch mit dem, was danach kommt werden wir bestens entschädigt. Los geht’s pünktlich zu unserer Ankunft in der Location mit der Vorband Käpt’n Panda aus Marl. Grob gesagt macht diese Band deutschsprachigen Punkrock. Und das auch mächtig laut. Am meisten fasziniert mich an dieser Band ja der Drummer. Normalerweise gehen diese ja eher unter, dieses Exemplar steht jedoch immer mal wieder auf und spielt hier und da mühelos mit den Drumsticks herum. Als sie dann zum Schluss so zusammen stehen und lautstark miteinander singen, kommt noch einmal eine richtig schöne Gemeinschaftsstimmung auf.

Der Beginn des Auftritts von KEELE kommt nach einer Umbaupause recht plötzlich. Und vom ersten Ton an bin ich überfordert. Fotografieren? Tanzen? Fotografieren? Tanzen? So unvorbereitet manche Ansage zwischen den Songs sein mag, macht es das Konzert im Gesamten noch einmal viel schöner. Werte Band, bitte behaltet euch diese Art bei bei. Am schönsten ist doch echt diese Art von authentischen Konzerten, bei denen es manchmal so glatt läuft, dass man sich showreif auf die Fresse legt und trotzdem weiter singt oder seine Setlist komplett in Bier ersäuft.

Fotos: KEELE & Käpt’n Panda in Oberhausen

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Konzertfotos