Anzeige: Bei diesem Beitrag handelt es sich laut des aktuellen Leitfadens der Medienanstalten zur Werbekennzeichnung bei Social Media-Angeboten um Werbung, da ich bereits vor Veröffentlichung in den Song hineinhören durfte. Großer Dank geht an dieser Stelle an Jo Halbig von Superlifepromo, der mich neben den Infos auch mit den Antworten von MØRYZ versorgt hat.
Jetzt mal ehrlich: Wann habt ihr zuletzt euer Smartphone oder euren Laptop bewusst zur Seite gelegt, um euch mal komplett dem sozialen Druck des Internets und der allgemeinen Erreichbarkeit zu entziehen?
Genau diesem Thema widmet sich MØRYZ in seiner neuen Single Timeout. Doch wer ist dieser Typ überhaupt?
Seit dem Alter von 9 Jahren schreibt er Songs. Von Texten wie „nehmt die Hände hoch, Mc Momo D. ist jetzt im Haus“ entwickelte er sich schon früh in die gesellschaftskritische Richtung – gegen Krieg, Gewalt und das System! Später wurde seine Musik zu einer Art Tagebuch.
Zum Hip Hop kam er durch Musiker wie Absolute Beginner, Samy Deluxe, Massive Töne, Freundeskreis und Afrob. MØRYZ wollte so sein wie sie. Heute möchte er lieber er selbst sein.
Er ist studierter Sounddesigner, Komponist und Producer. Als Moritz Drath ist er ein absoluter Allrounder, als MØRYZ Rapper. Bühnenerfahrung sammelte er vor allem als Teil der Band KONVOY, die man durch ihre Teilnahme am New Music Award, einen Auftritt als Schrankband bei Circus Halli Galli, die Arena-Tour mit CRO oder Gigs auf dem Southside und Summer Jam kennen könnte.
Seine Debüt-Single Lang genug tot (feat. PEREZ) erreichte in nur wenigen Wochen stolze 15.000 Plays. Das wird mit Timeout und seinem Sommerhit-Flair doch wohl zu toppen sein?
Neue Single: MØRYZ – Timeout
Ich klappe den Laptop zu,
MØRYZ – Timeout
schalte mein Smartphone ab,
ich will nix mehr hören,
mir steht es bis hier,
kein Bock mehr auf BLABLABLA!
Die allgemeine Message von Timeout ist liegt auf der Hand: Überarbeite dich nicht! Nimm dir Zeit für dich selbst! Doch welche persönlichen Erfahrungen verbindet er mit dieser Message? Aus diesem Gedanken heraus habe ich MØRYZ gefragt, wann sein Schlüsselmoment kam, an dem er wusste, dass er ab und zu mal Timeouts braucht. Folgendes hat er mir dazu erzählt:
Letztes Jahr habe ich gelernt, was „sich überarbeiten“ bedeuten kann. Als Freelancer hangelte ich mich Monate lang von einem Job zum nächsten. Die Feierabende und Sonntage habe ich genutzt, um meine eigene Musik zu machen. Auf ein halbes Jahr kamen vielleicht 6 freie Tage. Es gab dann einen Punkt, der sich wie eine Vorstufe zum Burnout anfühlte. Das war auf jeden Fall eine Warnung meines Körpers und die Bestätigung meiner These: Wir sind nicht geboren, nur um zu arbeiten! Muss ich mir selbst vielleicht am allermeisten klarmachen. Mein Künstler-Dasein beruht auf einem nicht zu stillenden Tatendrang. Ich will ständig etwas erschaffen, weiter kommen, besser werden… es ist also nicht nur die Leistungsgesellschaft, die uns vor sich hertreibt. Wir geißeln uns auch selbst oft genug! Timeout ist in diesem Sinne vielleicht einfach eine Erinnerung für mich selbst.
Doch Erinnerung schön und gut – wie oft zieht sich MØRYZ wirklich zu einem Timeout zurück?
Viel zu selten! Ich bin wie viele aus meiner Generation definitiv Mobile Device-addicted. Voll die Hassliebe! Ich bin z.B. gerade auf einer längeren Reise durch zentral Amerika (heftiges Timeout!). Aber auch hier fragt man im Hostel natürlich zuallererst nach dem Wifi-Passwort. Ich begründe das für mich dann gern damit, dass ich das ja brauche für mein Job, für meine Musik, und um Interviewfragen beantworten zu können. Aber am Ende zähl ich doch auch nur Likes, scroll durch endlose Timelines und schau sinnlose Videos an. Zeit offline zu gehen! Tschö!
Musikalisch gesehen haben wir es hier mit lässigem Rap mit Pop-Einflüssen zu tun. Timeout ist ein entspannter Ohrwurm zum geistigen Abschalten. Meine Handlungsempfehlung für heute: Das Video zu Timeout gucken, den Track auf einem Streamingportal offline verfügbar machen und mal wieder raus aus dem Netz!
Credits Beitragsbild: Screenshot aus dem Musikvideo zu Timeout