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[dropcap]H[/dropcap]atten wir doch kürzlich noch drüber gesprochen, halten PEREZ ihr Wort: Wann auch immer es gut passt, droppt das Duo einen Song mit klarer Botschaft. So erblickte vor ein paar Minuten auch Drama das Licht der Welt.

Oh, du fühlst mir zu viel, mach das Feuer wieder aus,
denn es verbrennt die Erde, während es nur die Luft verbraucht
Und davon haben wir nicht mehr viel,
nein, von uns haben wir nicht mehr viel,
je länger ich nachdenk, desto mehr Wahnsinn steckt in unser’m Trauerspiel.

Gossip hier, Drama dort, Drama überall. Und klare Worte von Angesicht zu Angesicht sind rarer denn je geworden. Was mich innerlich zum Kochen bringt, packen PEREZ mit ihrer neusten und irgendwie auch ersten Single in Blümchen-Hawaii-Hemd und lässigen Tanzmoves in einen erstaunlich eingängigen Song:

Drama besticht nicht unbedingt durch eine riesige Geschichte. Was mich daran beeindruckt, ist die Liebe zu den vielen kleinen Details. Eine ernsthafte Message, verpackt in groovige Autotune-Spielerei, trifft auf einen genervten Protagonisten im lässigen Outfit, poppige Farben und diverse verspielte Effekte. Es fasziniert mich, wie viel man als Künstler*in doch in 3:30 auf den ersten Blick eher simpel produzierten Minuten verstecken kann. Apropos „Verstecken“: Hey PEREZ! Kann es sein, dass ihr da einen kleinen Deal mit einem Spirituosenhersteller am Laufen habt? 😉

Eine andere Sache kann ich an dieser Stelle bereits aufklären: Kürzlich noch drüber gesprochen? Neuste und irgendwie auch erste Single? Wie passt das zusammen? Ganz einfach: Hinter PEREZ verbergen sich keine anderen Leute als Jannik Perse und Moritz Brunner, bis vor Kurzem besser bekannt unter dem Namen Schlaraffenlandung.

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