Knappe zwei Tage nach Release ihres zweiten Albums Neintology veranstalteten Adam Angst ein exklusives Release-Konzert für die Gewinner*innen eines Telefongewinnspiels. Schallgefluester war dabei.
Sonntagabend, der 30. September 2018 in Bonn. Wir haben nun offiziell den Teil des Jahres erreicht, an dem man die Anreisewege zu Konzerten wieder im Dunklen bestreiten darf.
Doch bloß nicht den Kopf hängen lassen, denn an diesem Abend ist gute Laune angesagt: Eine kleine Auswahl an Gewinner*innen darf heute den Release des zweiten Adam Angst Albums Neintology in der mit knapp 140 Besucher*innen prall gefüllten Bonner Szene-Kneipe BLA feiern. Wessen Kleiderschrank das Passende hergibt, erscheint in möglichst heller Oberbekleidung.
Noch bevor das erste Instrument erklingt, setzt Felix Schönfuss zu einer emotionalen Ansprache an, die nahezu allen Anwesenden das für Neintology charakteristische Lächeln in die Gesichter zaubert:
Wir sind’s wieder, eure arrogante, überhebliche, geschmacklose, peinliche, unpackige Rotweinschickeria.
Quelle: grzmz auf YouTube
So sehen also echte Gewinner aus, habt ihr sicher gedacht, als wir gerade auf die Bühne kamen.
Heute ist ein ganz besonderer Tag, denn wir feiern die Geburtsstunde von etwas, das kein Mensch auf diesem Planeten je für möglich hielt. Doch es ist da, es erscheint fast wie ein Wunder. Wie ein wunderschöner farbenfroher Kolibri, der sich in einem kalten dunklen Labyrinth aus Höhlengängen verirrte und erst nach Jahren aus eigener Kraft den Weg in die Freiheit zurück fand. Die Flügel verklebt und verrußt kauerte er am Boden und rührte sich kaum in der Hoffnung, dass die Fledermäuse ihn nicht bemerkten. Doch ein so zierliches und anmutiges Geschöpf ist für die Freiheit, für das gleißende Licht, ja, es ist für unser aller Freude gemacht. Deshalb sind wir hier.
Von daher: Roman, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
Was auf diese großen Worte folgt, ist ein lockerer und schwitziger Abend mit vielen Lachern, lauter Musik und… eben einfach das, was man von einer Band wie Adam Angst gewohnt ist, nur eben eine ganze Ecke intimer und familiärer als sonst und mit dem einen oder anderen neuen Song vom Album im Gepäck. Und glaubt mir, das wummst live ordentlich.