[dropcap]W[/dropcap]ie auch schon all die Male zuvor wurde ich auch in diesem Jahr nicht beim Pfingst Open Air Werden akkreditiert. Da die aufgetretenen Künstler*innen allerdings darunter nicht leiden sollen, gibt es nun zumindest eine kleine Auswahl an Schnappschüssen von The Narrator, GURR, Fatoni und FJØRT.
Ich könnte jetzt einen passiv-aggressiven Post zur Akkreditierungspolitik des Pfingst Open Air in Essen-Werden veröffentlichen. Vielleicht sollte ich mich aber lieber darauf zurück besinnen, dass ich einen schönen sonnigen Nachmittag im Essener Löwental mit guter Musik und netten Leuten verbracht habe.
Die musikalischen Gründe meines Erscheinens in Essen lassen sich an einer Hand abzählen: The Narrator (die ich im Vorfeld schon einmal in der Matrix in Bochum fotografiert hatte), meine Girl-Crushes GURR (die mich wie keine andere Band während des New Fall Festivals in Düsseldorf zum Tanzen gebracht haben), Fatoni (der für mich als Fan von Edgar Wasser ganz weit oben auf meiner Must-See-Liste stand) und FJØRT (meine absolute Lieblingsband, die ich tatsächlich vier Jahre zuvor an selber Stelle persönlich kennengelernt hatte).
Trotz dieser wirklich guten Acts und der Möglichkeit, auch als normale*r Festivalbesucher*in mit einer Spiegelreflexkamera fotografieren zu dürfen, hielt ich mich dieses Mal doch deutlich zurück mit meiner Fotografie. Das lag zum einen am unpraktischen Aufbau des Geländes und meiner Körpergröße, zum anderen an der doch ziemlich unberechenbaren Crowd. War aber auch mal wieder schön, sich mehrheitlich von den Konzerten berieseln lassen zu können.
Einen weiteren positiven Nebeneffekt hatte die normale Gastrolle dann auch: Ich konnte mir während des Auftritts von FJØRT aus der ersten Reihe heraus die Stimme wegbrüllen und mich anschließend ziemlich ausgepowert auf den langen und umständlichen Nachhauseweg machen.