Man kann vom Eurovision Song Contest halten, was man möchte – er ist zumindest ein spannender gemeinsamer Nenner zwischen sonst so unterschiedlichen Ländern und Biographien. Es überrascht mich bis heute noch unverhältnismäßig stark, wenn ich beispielsweise YouTuber wie Roomie verfolge und er dann immer mal den ESC referenziert. Aber klar, der ist Schwede, da läuft das natürlich auch. Trotzdem fühlt sich der Wettbewerb sich für mich fast schon „unangenehm deutsch“ an.
Ich verfolge den ESC jedenfalls irgendwie trotzdem ganz gern und bin auch mit vielen der deutschen Beiträge zufrieden, selbst wenn das Ranking am Ende nicht stimmte. Malik Harris höre ich bis heute oft. Bei Lord Of The Lost fand ich den Song als Beitrag für den Wettbewerb nicht optimal, aber weiß die Band durchaus zu schätzen.
Eine Komponente am deutschen ESC kann ich dann aber wirklich nicht leiden und das ist leider die Person, die bei unseren TV-Sendungen bisher für meinen Geschmack deutlich zu oft zu Wort kommt – Barbara Schöneberger. Diese Moderatorin ist für mich der Inbegriff des Dad-Jokes (ja, auch als Frau). Des „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“ und manchmal auch so ein Guido Cantz, nur halt in weiblich. Und ja, meine Antipathie wird an der einen oder anderen Stelle des Beitrags auch mal durchkommen. Wer sie mag, sollte also entweder diesen Beitrag skippen oder alles so entspannt sehen wie sie ja auch immer meint, wenn irgendwo ein politisch inkorrekter „Witz“ gerissen wird (Quelle z.B. Stern.de).
Nachdem ich die letzten Jahre über meist die ESC Finalshow im TV verfolgt und darüber getwittert habe, fällt diese Option in diesem Jahr raus, da ich meine Accounts auf X aus für mich guten Gründen gelöscht hab und ich nicht denke, dass es auf den Alternativplattformen genau so einen internationalen Austausch geben könnte. Da mir das Finale aber doch eine Spur zu lang für einen ausführlichen Beitrag ist, widme ich mich lieber dem deutschen ESC-Vorentscheid oder wie die ARD ihn so nennt „Das deutsche Finale 2024“. Und weil’s einfacher ist, hab ich den natürlich nicht live gesehen, sondern auf das Erscheinen in der Mediathek gewartet. So kann ich auch mal besonders langweilige Parts skippen und bei auffälligen Dingen etwas genauer hinsehen. Ich habe mir vorher im Übrigen bewusst keinen der Beiträge angehört, um möglichst spontan und authentisch darauf reagieren zu können. Merkst du natürlich nicht, weil das hier ja nicht live ist. Aber glaub mir, ich habe mich vorab nicht mit den Leuten beschäftigt und die genutzten Hintergrundinformationen zu den Songs kommen lediglich aus der Show selbst. Aber starten wir endlich mal rein…
Showbeginn
Zu Beginn schlägt mein Herz direkt ganz ungesund, da es auf das Schlimmste gefasst ist: Der Gewinnersong des Eurovision Song Contest 2023, Loreens Tattoo, erklingt. Doch statt der Originalinterpretin wird zwischen all den Tänzerinnen Barbara Schöneberger aus einer Sonnenbank geholt. Wenn es nach meinem persönlichen Geschmack ginge, hätte ich hier bereits weggeschaltet. Denn wenn mich etwas noch mehr stört als die vielen dummen Sprüche, dann diese unglaublich unangenehme Selbstinszenierung von Barbara Schöneberger. Hier soll es um Musik und nicht um sie gehen und trotzdem schafft sie es einfach immer wieder, besonders unangenehm aufzufallen. Ich reiße mich für die kommenden Auftritte ernsthafter Interpret*innen zusammen. Ein kleiner Skip ist trotzdem direkt drin.
Die insgesamt neun antretenden Acts werden kurz anhand kleiner Informationsfetzen nach ihrer Startnummer vorgestellt. Barbara inszeniert sich wieder selbst, indem sie kurz „Ein bisschen Siegen“ anstimmt. Das soll witzig sein, weil es an Nicoles Siegersong „Ein bisschen Frieden“ anlehnen… ach egal.
Auf der Couch begrüßt sie ihre Gäste: Florian Silbereisen, Mary Roos, Riccardo Simonetti und Alli Neumann. Es fallen Sprüche wie „Können nicht wieder letzter werden, das sind wir ja schon in der Pisastudie“. Skip.
Startnummer 01: NinetyNine – Love On A Budget
Das erste Vorstellfilmchen. Interpret Nummer 1 nennt sich NinetyNine, angeblich weil er 1,99m groß ist und im Jahr 1999 geboren wurde. Hab kurz vergessen, dass man mit diesem Jahrgang längst erwachsen ist (jetzt fang ich auch schon wie Barbara Schöneberger an…). Mit Love On A Budget stellt er Liebe über Geld.
Zunächst fällt mir auf, dass das Lied gar nicht mal so deutsch klingt, sondern durchaus internationaler. Man kann gut mitwippen, es würde im Radio weder negativ herausstechen, noch besonders positiv auffallen, also zumindest in der Liveversion. Leider klingt es so, als würden bei ihm – vermutlich vor Aufregung – nicht alle Töne sitzen. Er haucht mir zu sehr gegen das Instrumental an. Da fehlt etwas Power. Er kommt dennoch ansonsten so gut wie unfallfrei durch den Song, ist jetzt also keine Vollkatastrophe.
Startnummer 02: Leona – Undream You
Die nächste Kandidatin wird vor allem dadurch in den Vordergrund gerückt, dass sie ja irgendwie von Max Giesinger entdeckt und gepusht wurde. Deshalb gibt es auch gleich ein Grußvideo von ihm zu sehen. Barbara Schöneberger kann es sich natürlich nicht verkneifen, direkt einen Witz über seine Körperbehaarung zu reißen. War das nötig? Natürlich nicht. Aber zum Glück ist Max ohnehin ganz weit weg in Neuseeland und muss den Quatsch nicht in Person ertragen.
Leona ist frische 20 Jahre alt und hat sonst diese ganz klassische Musikerinnen-Biographie. Musik seit Kindesbeinen an und keinen Bock auf einen „seriöseren Beruf“. Sie ist wie ganz viele vorwiegend weibliche Rollen aus Disney-Realverfilmungen ein ganz unsicherer Charakter, kann beim Musizieren aber alles ablegen und vergessen. Ihr Song Undream You handelt von einer verlorenen Liebe, die man durch das Träumen bei sich behalten könne. Ich bin mir auf Anhieb nicht sicher, wie gesund das wirklich ist, aber das würde sich sicher bei näherem Background-Check klären.
Zu Beginn ihres Auftritts fällt mir schon einmal die eher untypischere britische Aussprache auf. Viele Interpret*innen setzen ja auf das leichter singbare amerikanische Englisch, aber sie hebt sich schon einmal – bewusst oder unbewusst – davon ab. Das Setting ist total unaufgeregt, es soll eher um den Song gehen. Klingt an sich nicht verkehrt, aber wieder fehlt mir die Power in der Stimme. Es ist fast so, als wäre sie etwas unsicher, was wiederum gar nicht so gut dazu passt, dass sie beim „Musizieren alles vergessen“ könne. Ich bekomme leider keinen wirklichen Zugang zum Lied. Ist jetzt auch nicht das typische ESC-Material, weil zumindest bei mir keine Stelle besonders prägnant hängen bleibt. Schon während ich meine Notizen hier in ganze Sätze tippe, habe ich den Song komplett vergessen.
Skip. Riccardo bekommt plötzlich eine Torte geschenkt und hat aufgrund der kleinen Feuerwerksfontänen darauf Angst um seinen Anzug aus Polyester. Barbara fragt wiederum, ob die Torte nur aus der Requisite sei und hahaha, welches Outfit im Showbiz sei denn bitte feuerfest? Sie trage ja immer Neoprenanzüge. Infos, die die Welt nicht braucht und trotzdem bestimmt nie wieder vergisst. Aber hey, happy Birthday Riccardo! Skip. Regenbogenflagge im Publikum. Riccardo widmet die Veranstaltung spontan zum „schwulen Super Bowl“ um. Mary Roos redet über die alten Zeiten. Denn irgendwann konnte man sich tatsächlich mal nur aufs Lied konzentrieren. Nach dem ESC seien ihre Highlights die Muppet Show und „Sing meinen Song“ gewesen. Und von den Olsen Brothers schwärmt sie. Nie vergessen! Skip… skip… skip… Ist das ein altes Bild von ihr in einem Kleid? Barbara mokiert, dass dafür 4000 unschuldige Topflappen sterben mussten, uff.
Startnummer 03: Isaak – Always On The Run
Barbara sucht ihre nächste Ansprechpartnerin im Publikum und spricht erstmal die falsche Person an, weil sie sich im Block vertan habe. Da lachen sie schon wieder. Endlich findet sie die Frau des nächsten Künstlers. Ob er als ESC-Verrückter sie zur Frau genommen habe, weil sie ausgerechnet „Loreen“ heißt, fragt Barbara. Ja genau, das wird es sein.
Isaak ist jedenfalls 29 Jahre alt, kommt aus Espelkamp. Das liegt übrigens hier im schönen Ostwestfalen. Musste ich natürlich überhaupt nicht googlen, weil ich mich nach über 2 Jahren hier auch schon total gut auskenne… Jedenfalls war Isaak früher schon im Kinderchor und hat dann Straßenmusik gemacht. Klingt schon mal nach einer stabilen Basis. Und irgendwas hat er für mich im Gesicht, dass er mich an Nicholas Müller von Jupiter Jones erinnert. Siehst du das auch oder bin ich komisch? Wie dem auch sei, in seinem Song Always On The Run geht es darum, die schlechten Dinge auch mal beiseite schieben zu können und sich auf die schönen Dinge zu konzentrieren. Es soll dennoch ein Lied voller Wut, Zweifel, Enttäuschung und Hoffnung sein. Ganz schön viele Emotionen, ob er denen wirklich gerecht wird?
Sein Auftritt beginnt und endlich ist da das, was ich bei den vorigen zwei Kandidatinnen noch so vermisst hab. Isaak hat Kraft in seiner Stimme. Da ist mir auch egal, dass ausgerechnet die erste Zeile des Songs „I am nothing but the average“ lautet, worüber sich die Menschen online sicher wieder die Mäuler zerreißen. Ob das jetzt immer die richtigen Töne sind, kann ich nach einmal hören nun noch nicht beurteilen, aber es passt zumindest irgendwie zum Instrumental. Der Beat ist auf Zack. Im Pre-Chorus spielt er das erste Mal auffällig mit einem typischen Element, das zu Ohrwürmern führen soll. Man hört’s ganz gut bei „I’m on the run – run – run – ruun….“, da geht er so tonleitermäßig nach oben. Allgemein geht’s in seinem Song immer wieder hoch und runter, was ein gutes Zeichen dafür ist, dass er sich tatsächlich mal mit typischen ESC-Songs befasst hat, die eben meist irgendwo einen Ohrwurmcharakter haben. Klar, die müssen ja in einer Vielzahl von Liedern auch noch länger im Kopf bleiben. Dazu ist dann auch noch der Refrain einigermaßen mitsingbar. „Run-na-na-eeeeeh…“ Ich bin positiv angetan. Isaak kommt jetzt auf meine Playlist. Selbst Mary Roos zeigt sich nach dem Auftritt erstaunt: „Das war ein Fund!“. Isso.
Startnummer 04: Galant – Katze
Es folgt die schnellste Überleitung überhaupt. Barbara Schöneberger trägt Katzenohren und leckt sich ihre Hände. Ich ekle mich mittlerweile ein bisschen vor ihr. Zwischendrin sagt sie irgendwas von „retrofuturistischem Elektropop“ und kündigt damit die nächste Startnummer an.
Mona ist 26 und kommt aus München und Paul ist 29 und kommt aus Mannheim. Zusammen bilden sie die Gruppe Galant. Priorität sollen bei ihnen Spaß und Freude sein und wenn man Lust habe, finde man sich oder andere Personen sicher an der einen oder anderen Stelle in ihrem Song Katze wieder und wenn nicht, sei das auch okay. Lässige Aussage. Der musikalische Stil der beiden erinnert mich bereits im Einspieler ein wenig an Prada Meinhoff (miss you!). Und obwohl das alles ganz spaßig und freudig sein soll, ist das Lied dann doch noch ein Mutmach-Song. „Kopf aus, Herz an“, sagt Paul dazu.
Röhrenfernseher im Hintergrund. Bei mir hieß das, was da anfangs läuft, „Ameisenkrieg“. Nach wenigen Takten kommt das typisch deutsche Publikumsgeklatsche hinzu. Im Refrain sieht man plötzlich ganz viele Katzenaugen auf den Bildschirmen. „Sie ist ’ne Katze, ’ne böse Katze, miau…“ Ich bin mir unsicher, ob ich das super merkwürdig oder ganz cool finden soll. Das ist halt einer dieser nischigen Songs. Je nach ESC-Jahrgang und Hass auf Deutschland könnte der total gut klappen oder absolut floppen. Dieses Hauchen, fast schon Stöhnen in Richtung Bridge macht mich fertig, am Ende bleibt den Leuten doch nur das im Kopf? Ist halt alles… sehr künstlerisch.
Startnummer 05: Floryan – Scars
Barbara mit Ende des Liedes plötzlich davon, jetzt ein Labrador zu sein. Außerdem habe „der Eisberg gekalbt“, was für sie ein anderer Ausdruck dafür ist, dass nun Conchita Wurst und Rea Garvey mit an ihrer Seite auf der Couch sind. Die beiden erzählen davon, dass sie den nächsten Kandidaten Floryan mitgebracht haben. Und irgendwas mit der neuen Theaterstück von Conchita, also eher Thomas Neuwirth. Conchita bemerkt aber ganz richtig: „Zurück zur Sendung, es geht nicht um mich“.
Startnummer 5 ist nun also dieser Floryan, der über ein Zuschauervoting im Rahmen von „Ich will zum ESC“, einer Sendung von Rea und Conchita – einen Platz für diesen Vorentscheid gewonnen hat. Dort hat er sich wohl gegen 14 andere Musizierende durchgesetzt.
Floryan ist jedenfalls 28, kommt aus Künzelsau und wirkt direkt wie ein sehr positiver Mensch. Er war auf einem Musikgymnasium und man erkennt ihn anhand der Clips von früher eigentlich kaum wieder. Im Song Scars geht es darum, dass er früher viele Selbstzweifel hatte und oft durch Andere verletzt wurde. Dennoch sollten alle stolz auf ihre Narben sein, schließlich haben sie den Menschen geformt, der man jetzt ist. Obwohl ich die Message etwas schwierig finde, mag ich seine Art. Er wirkt einfach echt und nicht so, als würde er allen gefallen wollen.
Wir befinden uns im Bereich des Klavierinstrumentals. Und wieder eine Stimme, die nicht bei den ersten Tönen direkt abkratzt. Er gibt mir leichte Disney-Musical-Vibes. Seine Aussprache ist ganz niedlich, wenn er zum Beispiel „a thousand“ eher als „ä dausend“ singt. Die Inszenierung ist schlicht, der Song zeichnet sich durch einen Wechsel aus einer starken tiefen und einer zerbrechlichen hohen Stimme aus. Floryan geht damit wirklich ein hohes musikalisches Risiko ein. Besonders diese, ich nenne sie mal „chorale Begleitung“ als Untermalung von „guardian-like“ find ich ziemlich cool gesetzt. Der Song kommt auf jeden Fall auf meine private Playlist, allerdings bezweifle ich leider auch hier, dass genug Wiedererkennungswert vorhanden ist, wenn man mal von der auffälligen Optik absieht. Manche der hohen und zerbrechlichen Parts sind mir vielleicht auch eine Spur zu hoch und zerbrechlich, als wäre er den Tönen live nicht in voller Kraft gewachsen. Dennoch ein gutes Gesamtpaket, bei dem ich hoffe, dass da in Zukunft weitere Musik folgen wird.
Barbara mit Bauchladen. Oder wie sie sagt – Brustladen. Ich erblicke Pompons, irgendwas mit Regenbogen-Wordart-Aufdruck, Brillen, Socken, eine 12-Punkte-Kelle. Mir tun jene Menschen leid, die daraus etwas geschenkt bekommen und der Kamera präsentiert werden. Die Schweden-Zehentrennerschuhe zieht sie dann selbst an. Vermutlich, damit auch die Fußfetischist*innen was zu gucken haben. Die nächste Künstlerin tritt wohl immer barfuß auf. Barbara träumt davon, was aus ihr hätte werden können, wäre ihr das auch möglich gewesen. Aber jetzt würden ihr ja die Zähne ausfallen…
Startnummer 06: Bodine Monet – Tears like rain
Es wird Zeit für Bodine Monet, der jetzt mit 23 immer noch nachhängt, dass sie vor 10 und vor 8 Jahren mal Kandidatin bei The Voice Kids war. Man hört klar, dass sie aus den Niederlanden kommt, was ich ja an sich immer ganz charmant finde. In Tears like rain geht es darum, Kraft aus einer negativen Situation zu schöpfen. Sie unterstreicht das mit der Aussage „Choose your own happiness“. Find ich persönlich wieder schwierig, aber ich bin ja nicht hier, um an sich nett gemeinte Aussagen zu zerlegen, nur weil sie nicht auf jede einzelne Person und Situation anwendbar sind. Selbst und anders sein scheint jedenfalls ein Trend unter den Kandidatinnen zu sein. Ich will Bodine aus ganzem Herzen mögen, aber auf mich wirkt sie etwas „unecht“, einfach irgendwie gekünstelt (und das liegt nicht an der Sprache).
Gitarrengezupfe. Holy, was für Tiefen kommen denn aus ihr raus?! Es hängt ein merkwürdiges Gewächs von der Decke. Sie trägt ein elfenhaftes Kleid. Nebel und Licht komplettieren den typischen ESC-Charme. Auch gesanglich bewegen wir uns zumindest teilweise wieder im catchy ESC-Gebiet mit Tonleitern hoch und runter und einem typischen „Youuu-uh-uh-uh-uh-uh…“ Für den Text und das Instrumental wirkt sie mir dann aber doch etwas zu steif und kontrolliert. Hat sie zu viel Angst davor, dass sonst was daneben geht? In der Bridge presst sie ganz schön an den Tönen rum. Sprühfeuerwerk. Jetzt haben wir hier aber alles bedient. Insgesamt solide Performance, aber in meinen Augen dann doch etwas zu künstlich und nicht greifbar genug.
Zwischenfazit. Florian Silbereisen ist im Katzenfieber. Isaak habe extrem abgeräumt, das sehe ich auch immer noch so. Bei Mary habe sich die Reihenfolge verschoben. Ah ja, sei halt ein bisschen mysteriös und sag natürlich nicht, wen du gut findest. Riccardo bemerkt, dass live auch echte Musiker*innen auf der Bühne stehen. Dabei fällt mir auf, dass ruhig mal wieder Interpret*innen selbst spielen sollten, das ist doch erlaubt? Irgendwie singen die alle immer nur, ohne ein Instrument zu spielen. Alli steht auf die Stimmen dieses Jahr und wird nicht müde, das besonders zu betonen.
Startnummer 07: Ryk – Oh Boy
Der nächste Beitrag kennt sich in Schweden aus, weil er in Stockholm Musik studiert hat und der Eurovision Song Contest ja in diesem Jahr in Malmö stattfindet. Das ist ein bisschen so, als würde ich sagen, ich kenne mich in Deutschland aus, weil ich hier geboren bin. Dabei habe ich bislang viele Bundesländer und Städte noch nicht wirklich besucht, aber naja.
Ryk redet zumindest nicht um den Brei rum und gibt zu, dass er Popmusik macht. Er spezifiziert sie zwar noch etwas genauer mit organischen Klängen in Richtung Streicher und Klavier, aber immerhin erfindet er nicht irgendwelche wilden Genres. Er war sogar 2018 schon einmal beim Vorentscheid und…. tadaa, saß dabei sogar am Klavier.
Leider tut er das diesmal nicht. Dafür steht in den Credits von Oh Boy aber auch wirklich nur er selbst drin. Der Beginn widerspricht in Sachen Tonart schon mal meinen üblichen Hörgewohnheiten. Das Instrumental finde ich ganz interessant, kommen doch tatsächlich Klavier und Streicher drin vor. Dazu noch ein paar spannende Elemente im Beat… ich hab das Gefühl, er versteht wirklich sein Handwerk. Doch obwohl er da eine für meine Ohren ziemlich anspruchsvolle Gesangstechnik mit krassen Höhen und Tiefen auspackt, verliert er mich dann auch wieder. Es fehlt einfach wieder dieser Ohrwurmcharakter. Positiv anmerken muss ich an dieser Stelle noch unbedingt ein paar sehr laaaaaaaaange und hohe Töne in seinem Song. Künstlerisch ist das schon richtig stark. Ich gehe mal fest davon aus, dass man von diesem besonderen Musiker noch viel hören wird. Also ich wünsche es mir auf jeden Fall.
Startnummer 08: Marie Reim – Naiv
Barbara hat dann auch die Sängerin Michelle (die eigentlich ja nicht mal ansatzweise so heißt) im Publikum aufgespürt. Die hat dann erstmal gar keine Lust, aufzustehen und muss es dann aber doch, weil die Moderatorin in ihrem Outfit nicht so weit runter kommt. Es folgt das typisch seltsame Altersgerede: Michelle hatte am Vortag Geburtstag und habe extra nicht gefeiert, um zur Show kommen zu können. Denn wie man ja weiß, brauche man mit 52 nach einer Geburtstagsfeier schon eine Reha. Ja, das hat Michelle wirklich so gesagt. Auch sonst seien das ja alles ganz tolle Künstlerinnen, aber für ihre Tochter fiebere sie natürlich besonders mit. Die Show kommt an dieser Stelle natürlich nicht ohne einen Rückblick auf Michelles Auftritt damals beim Grand Prix in Kopenhagen mit Wer liebe lebt aus. Dort erreichte sie den achten Platz. Tatsächlich findet ich ihre Sprechstimme ja ganz angenehm und weich, aber ihre Gesangsstimme ist mir – zumindest in der alten Aufnahme – deutlich zu schrill und quietschig. Sie spricht mit Barbara noch kurz über das Outfit, das Michelles Tochter gleich tragen wird und ich weiß jetzt immer noch nicht, ob jetzt das Originalkleid von Michelles ESC-Auftritt umgeschneidert wurde oder das nur ein Kleid ist, das sich optisch am damaligen Kleid orientiert. Ist letztlich aber auch eigentlich egal.
Wichtiger ist, dass Marie Reim, die Tochter von Michelle und Schlagersänger Matthias Reim in die Fußstapfen ihrer Mutter treten möchte. Sie ist mittlerweile 23 Jahre alt und schon anhand der Clips im Einspieler erkennt man, dass sie durchaus eine etablierte etwas modernere Schlagerkünstlerin zu sein scheint. Schlager ist für mich übrigens kein K.O.-Kriterium, wenn er frisch ist, modernere Elemente enthält und die Message nicht „alter und/oder anders fragwürdiger Mann vergeht sich an Minderjährigen oder zumindest deutlich jüngeren Frauen“ ist.
Es wird wieder auf den ESC-Erfolg ihrer Mutter angespielt, denn damals hat Marie dort Backstage ihren ersten Geburtstag erlebt. Ob sich Marie je davon lösen wird, immer nur die „Tochter von“ zu sein? Es wird schwer.
Leider ist ihr Song Naiv dann nur bedingt modern. Ob Zeilen wie „Es ist wieder so weit, hast meine Bilder geliked“, „für dich werde ich wieder schwach, wer weiß, wie lang mein Herz das noch schafft?“ oder „ich falle tief“, sie singt einfach alles mit gleicher Stärke und Emotion. Und – surprise – es geht um einen illoyalen Typen und darum, wie sie erneut auf ihn reinfällt. Passend oder auch nicht passend dazu tanzen schwarz gekleidete Männer, als sei das ihr Casting für eine neue Boygroup. Schlagerklischee erfüllt. Immerhin finde ich ihre Stimme doch deutlich souveräner als die ihrer Mutter und etwas catchy ist der Song rein von der Melodie her ja auch. Aber gleichzeitig steht dieses Lied nun einmal für alles, was 2024 nicht mehr so sein sollte. Damit sollte auch Deutschland nicht vertreten werden, weder musikalisch, noch inhaltlich gesehen. Was stattdessen vielleicht wirklich funktionieren könnte, wäre meiner Meinung nach die Richtung Vanessa Mai feat. wer-auch-immer-modernere-Elemente-einbringt. Auch wenn ich bei Vanessa wiederum nicht mag, wie ihr Mann… wtf, haben die Tänzer sich gerade wirklich die Shrits von dein Körpern gerissen? Das ist jetzt wirklich zu viel. Diese Sixpacks sind so unglaublich random und unpassend. Arme, naive Marie. Sie könnte übrigens wieder ihren Geburtstag in ESC-Umgebung feiern. Nee, besser nicht.
Riccardo erzählt von seinem Podcast mit Anke Engelke. Dort haben sich die beiden neulich erst mit Björn von ABBA unterhalten. Falls du es noch nicht weißt: Waterloo von ABBA feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum und da der ESC ja jetzt wieder in Schweden ist, wird das natürlich besonders ausgeschlachtet. Björn von ABBA habe jedenfalls gesagt, dass man „bei seinen Leisten bleiben“ sollte und „Deutsche und Schlager zusammen gehören“. Riccardo sagte dazu nur noch „Wer bin ich, dass ich Björn von ABBA widersprechen würde?“ Ja keine Ahnung, aber kann man schon machen? Manchmal werden mir ABBA einfach zu sehr gehypt und auf einen Sockel gestellt.
Alli kommt auch mal zu Wort. Sie ist damals in Altenheimen aufgetreten, weil das das Publikum nicht so schnell weg kam. Sie trägt an diesem Abend ein polnisches Trachtentuch findet es persönlich ganz wichtig, dass Tradition und Kultur nicht immer Rückständigkeit bedeuten, beim ESC ginge schließlich alles zusammen. Und ein deutscher Beitrag müsste ja eh auch ruhig mal wieder auf Deutsch singen! Tatsächlich ist das wohl zuletzt 2007 mit Roger Cicero (R.I.P.) und Frauen regier’n die Welt der Fall gewesen und davor bei Michelle im Jahr 2001. Lange Rede, kurzer Sinn: Eigentlich machen hier gerade alle Werbung für Marie Reim und Schlager. Und das ist dann doch ein bisschen unangenehm.
Ausgerechnet Florian Silbereisen ist dann doch dazu bereit, eine Brücke zu schlagen: Er wünscht sich Mut und Eigenständigkeit. Das muss nicht in Form von Schlager stattfinden. Stattdessen sollten Künstler*innen nicht jedem Trend hinterherlaufen. Also doch kein Autotune-Rapper beim Eurovision Song Contest, sehr gut. Auch Mary Roos möchte plötzlich gute Lieder, egal aus welcher Richtung.
Dann können wir ja endlich noch unseren früheren Kandidaten aufwärmen. Was bei Lena und vor allem Loreen schon geklappt hat, wird ja wohl nochmal funktionieren? Interessant finde ich, dass ich bei beiden den jeweils zweiten Wettbewerbssong als deutlich schwächer empfand. Gerade Taken by a stranger war für mich einfach nur für ein musikalischer Unfall (und zum Glück wurde Lenas Musik danach bedeutend besser), weshalb mich auch bis heute überrascht, dass sie damit überhaupt den zehnten Platz erreichen konnte.
Startnummer 09: Max Mutzke – Forever Strong
Ob das bei Max Mutzke ähnlich sein wird? Der belegte jedenfalls im Jahr 2004 den achten Platz (lustig, Michelle ein paar Jahre zuvor auch!). Er behauptet, er wäre damals „vom Schwarzwald ins Farbfernsehen gerutscht“, was ich dann doch etwas überdramatisch finde. Hallo, das waren nicht die 1960er Jahre… Außerdem habe er den Grand Prix ja gar nicht gekannt und der Platz acht sei früher eine große Enttäuschung gewesen. Nicht ungewöhnlich, dass sich Messlatten im Laufe der Zeit verschieben.
Forever Strong handelt jedenfalls davon, dass man – egal was passiert – im Herzen stark bleiben sollte. Ach, das hab ich heute noch gar nicht als Message gehört. Es haben eben alle Leute ihre Päckchen zu tragen.
Die Stärke der Stimme passt bei Max Mutzke natürlich. Man merkt, dass er zu den länger etablierten Künstler*innen zählt. Die Inszenierung ist wieder eher schlicht, er performt vor einem großflächigen Video im Hintergrund, in dem zum Teil auch die Lyrics vorkommen. Dann hört’s aber leider auch auf: Ich find den Song nett, aber auf den ersten Play würde der schon mal nicht in meiner Musikbibliothek landen. Es bleibt bei mir halt irgendwie nix hängen außer der Zeile „Sometimes I’m right, sometimes I’m wrong“. Geht mir auch so, Max. Klar ist seine Stimme extrem kraftvoll und auch individuell. Doch der Song ist meiner Meinung nach nichts für den großen Wettbewerb. Und das, obwohl er bereits da war und es eigentlich besser wissen könnte…
Der erste Schnelldurchlauf & das Voting
Alli Neumann betont wieder einmal die Absurdität der Stimmen, wo waren die die ganze Zeit über? Mary Roos gibt ’nen sinnvollen Tipp an alle, die noch keinen Vertrag haben: Nehmt euch einen Anwalt. Es wird wieder einmal gelacht, aber ja, Recht hat sie. Barbara macht sich dann über Manager mit Motivkrawatten lustig. Naja. Wird mal wieder Zeit, zu skippen.
Der erste Schnelldurchlauf. Bei einigen Songs war ich mir schon währen der Performance sicher, dass es keine prägnante Stelle gibt, die das Lied wirklich gut repräsentiert… und ich sollte Recht behalten. Besonders Leona, Floryan und was zum Henker, wieso nehmen sie bei Bodine so eine übertriebene Stelle? Ryk, Max… alles nix fürs Mittel-Langzeitgedächtnis, sorry.
Im Hintergrund wird für Kandidat*innen angerufen, Christian Brost von hr3 verkündet als Vertreter der ARD Popradios, dass es diesmal ein kostenloses Onlinevoting gibt. Und dann wird wieder übertrieben, dass es unangenehm wird: Man könne sich ja nicht beschweren, wenn man aus Versehen nur Zweiter wird. Aber nein, wir werden ja Erste. Puh. Ich versteh ja diesen Wettbewerbsgedanken, aber das hört sich einfach so unangenehm an… Skip… skip… Ach, Lord Of The Lost sind auch da. Hat ja nicht zum ersten Platz gereicht, he he he… Ich fand deren Auftritt ja ganz cool, trotz all des Hasses. Leider spielen sie keinen Song, also skip skip skip. Schnelldurchlauf, skip.
Sagen die auf der Couch jetzt endlich mal, wen sie favorisieren? „Es ist ja eeecht schwer!“ Ach joa, die wirklich wettbewerbsfähige Auswahl der Songs ist, komplett unabhängig von den verschiedenen und bestimmt super liebenswürdigen Interpretinnen mit anderen guten Songs, durchaus überschaubar. Florian Silbereisen haut einfach alle Namen raus, hat immer noch die Katze vor Augen. Die stehen für ihn entweder bei 0 Punkten oder ganz vorn. Ja, den Eindruck hab ich ja auch bereits geteilt.
Alli Neumann hat Angst davor, ihre Meinung zu sagen. Mann könne den Künstlerinnen als künftige Kolleginnen ja mal wieder begegnen. Sie nennt immerhin einen Namen – Ryk.
Riccardo Simonetti betont die „Ohrwurmgarantie“ als Zitat aus dem Gespräch mit Björn von ABBA. Außerdem spricht er noch einmal das internationale Juryvoting im deutschen Vorentscheid an, welches auch in diesem Jahr dafür sorgen soll, dass der deutsche Beitrag einen gewissen Massengeschmack treffen soll. Hat nur bei Lord Of The Lost leider auch nicht so geklappt. Aber die Aussage ist schlau, weil er so vom eigentlichen Thema ablenkt.
Mary Roos macht es deutlich offensichtlicher. Sie habe zwar drei Favoritinnen, sage aber nichts Genaueres. „Ich bin doch nicht blöd!“ Oh man.
ESC 2024 – deutscher Vorentscheid – Ergebnisse des Juryvotings
Und dann geht’s auch langsam ans Eingemachte. Der erste Stopp sind die Votings der besagten Musikjurys. Die haben zwar im letzten Jahr auch keine Platzierung retten können, aber vielleicht hilft’s ja, wenn man nur stark genug dran glaubt.
Die Jurypunkte aus der Schweiz
verkündet durch Luca Hänni (Musiker, u.a. Platz 4 für die Schweiz beim ESC 2019 in Israel)
Punktzahl | Interpret*in |
---|---|
12 | Ryk |
10 | Isaak |
8 | Marie Reim |
6 | Bodine Monet |
5 | Max Mutzke |
4 | Leona |
3 | NinetyNine |
2 | Galant |
1 | Floryan |
Die Jurypunkte aus Kroatien
verkündet durch Anja Cerar (Moderatorin und Journalistin)
Punktzahl | Interpret*in |
---|---|
12 | Bodine Monet |
10 | Leona |
8 | Max Mutzke |
6 | Isaak |
5 | Galant |
4 | Ryk |
3 | NinetyNine |
2 | Marie Reim |
1 | Floryan |
Die Jurypunkte aus Spanien
verkündet durch Alvaro Soler (Musiker)
Punktzahl | Interpret*in |
---|---|
12 | Marie Reim |
10 | Galant |
8 | Isaak |
6 | Leona |
5 | NinetyNine |
4 | Max Mutzke |
3 | Bodine Monet |
2 | Ryk |
1 | Floryan |
Die Jurypunkte aus Litauen
verkündet durch Ieva Narkutė (Musikerin)
Punktzahl | Interpret*in |
---|---|
12 | Max Mutzke |
10 | Galant |
8 | Isaak |
6 | Bodine Monet |
5 | NinetyNine |
4 | Ryk |
3 | Leona |
2 | Marie Reim |
1 | Floryan |
Zu diesem Zeitpunkt ist Isaak durch stabile recht hohe Votes auf Platz 1 der Juryvotes. Es wird erklärt, dass bei Gleichstand das bessere Verhältnis der Punkte der internationalen Jury entscheiden würden.
Die Jurypunkte aus Großbritannien
verkündet durch Katrina Leskanich (Katrina and the Waves, gewannen 1997 den ESC für das United Kingdom, sind u. a. für den Ohrwurm Walking On Sunshine bekannt)
Punktzahl | Interpret*in |
---|---|
12 | Isaak |
10 | NinetyNine |
8 | Max Mutzke |
6 | Ryk |
5 | Marie Reim |
4 | Bodine Monet |
3 | Leona |
2 | Galant |
1 | Floryan |
Die Jurypunkte aus Island
verkündet durch Rúnar Freyr Gíslason (Schauspieler)
Punktzahl | Interpret*in |
---|---|
12 | Galant |
10 | Bodine Monet |
8 | Isaak |
6 | NinetyNine |
5 | Ryk |
4 | Leona |
3 | Max Mutzke |
2 | Marie Reim |
1 | Floryan |
Die Jurypunkte aus Österreich
verkündet durch Cesár Sampson (Musiker, Platz 3 für Österreich beim ESC 2018 in Lissabon)
Punktzahl | Interpret*in |
---|---|
12 | Isaak |
10 | Max Mutzke |
8 | Bodine Monet |
6 | Ryk |
5 | Marie Reim |
4 | Leona |
3 | Galant |
2 | NinetyNine |
1 | Floryan |
Die Jurypunkte aus Schweden
verkündet durch Lina Hedlund (Sängerin und Moderatorin, v.a. bekannt als Mitglied von Alcazar, die man u.a. für ihren Hit Crying at the Discoteque kennt)
Punktzahl | Interpret*in |
---|---|
12 | Ryk |
10 | Isaak |
8 | Galant |
6 | Bodine Monet |
5 | Max Mutzke |
4 | Marie Reim |
3 | NinetyNine |
2 | Leona |
1 | Floryan |
Angaben ohne Gewähr, da ich mich locker wo vertippt haben kann, sorry.
Es folgt ein Countdown, in dem Max Mutzke unter anderem den Spruch bringt, dass viele Teilnehmer*innen im Bauch ihrer Mutter waren, als er in Istanbul auf der Bühne stand. Will er damit etwa sagen, dass er alt ist? Es folgt mal wieder irgendwas mit ABBA. Die Teilnehmenden singen ABBA-Songs, leider nicht live. Dann klingt natürlich jede Stimme nochmal deutlich krasser.
ESC 2024 – deutscher Vorentscheid – Ergebnisse des Publikumsvotings (& Gesamtergebnis)
Die Ergebnisse des Publikumsvotings werden nach ESC-Manier deutlich weniger charmant vorgetragen. Nach jeder Punktevergabe wird die Kamera natürlich auf die jeweiligen Künstlerinnen gehalten, die alle versuchen, ihr Gesicht nicht völlig zu verlieren.
Punktzahl | Interpret*in |
---|---|
12 | Isaak |
10 | Max Mutzke |
8 | Ryk |
6 | Marie Reim |
5 | Galant |
4 | Bodine Monet |
3 | NinetyNine |
2 | Leona |
1 | Floryan |
Damit ergibt sich folgendes Gesamtergebnis:
Punkte Jury | Punkte Publikum | Punkte gesamt | Interpret*in | Song |
---|---|---|---|---|
12 | 12 | 24 | Isaak | Always On The Run |
10 | 10 | 20 | Max Mutzke | Forever Strong |
5 | 8 | 13 | Ryk | Oh Boy |
8 | 4 | 12 | Bodine Monet | Tears Like Rain |
6 | 5 | 11 | Galant | Katze |
4 | 6 | 10 | Marie Reim | Naiv |
3 | 3 | 6 | NinetyNine | Love On A Budget |
1 | 2 | 3 | Floryan | Scars |
2 | 1 | 3 | Leona | Undream You |
Angaben ohne Gewähr, da ich mich locker wo vertippt haben kann, sorry.
Issak kommt gar nicht mehr klar, was ich total sympathisch finde. Er würde am liebsten aufs Klo gehen, muss aber natürlich nochmal seinen Song performen.
Jau, ich freu mich. Egal, wie er letztlich im Wettbewerb abschneiden wird, ich mag ihn. Die Presse und das Internet werden ihn wieder zerreißen, sei es wegen Oberflächlichkeiten, oder weil sie mal wieder jemand anderen favorisiert haben, das Voting daher für manipuliert und Deutschland für halten und definitiv das Finale boykottieren werden (hatten wir unter anderem bei Malik Harris und Lord Of The Lost schon, weil Fans von Electric Callboy und Ikke Hüftgold nur schwer akzeptieren konnten, dass ein anderer Beitrag zum großen Wettbewerb fuhr und gaaanz fest davon überzeugt wären, dass es mit ihren favorisierten Künstlern besser geworden wäre).
Ansonsten heißt es wie immer: Schauen wir mal, was wird.
Was wird.
Beitragsbild: Screenshot aus der ARD Mediathek, Eurovision Song Contest – Das Deutsche Finale 2024
Isso: Armin Laschet bei Markus Lanz als „Nippel“ in TV Total
Schauen wir mal, was wird: Screenshot aus Bares für Rares, ZDF