Am Freitag, dem 28. September 2018, veröffentlicht die Punk-/Alternative-Band Adam Angst ihr zweites Album mit dem verheißungsvollen Namen Neintology. Schallgefluester traf sich vorab mit Felix und Roman, um mit ihnen über ihr neues brandneues Werk und damit verbundene Veränderungen zu sprechen.
Manchmal ist es doch echt verrückt. Da fährt man zu einem Festival ins Saarland, um sich nach dreieinhalb Jahren das erste Mal ein bisschen mit Adam Angst-Frontmann Felix Schönfuss zu unterhalten und trifft sich wenige Tage später schon wieder zum spontanen Pressetermin in Köln.
Aber mal ehrlich: Ohne ein Konzert von Kettcar vor den Nasen lässt es sich eben eindeutig besser über das neue Adam Angst Album Neintology, dessen Entstehungsprozess und Nazis quatschen…
Wenn man an Adam Angst denkt, dann haben viele vor allem das Bild von Felix im Kopf. Gefühlt gilt Felix auch für Viele als die Visualisierung der spießbürgerlichen Figur des Adam Angst, weil er ja auch allein auf dem ersten Album, dem Backdrop und so weiter abgebildet ist. Beim Betrachten des Covers eures neuen Albums Neintology ist mir aufgefallen, dass der Fokus dieses Mal mehr auf die Band als Gesamtheit gelegt wird. Wie gestaltete sich diese Entwicklung für euch als Band?
Felix: Für mich war’s total befreiend, weil ich das auch unbedingt wollte. Ich hatte irgendwann ’n Problem damit, als Galionsfigur zu gelten und auch immer so das Gefühl zu haben, verantwortlich für all das zu sein, was diese Band bedeutet und was sie aussagt und so weiter. Irgendwie hat mir das alles nicht mehr gefallen. Deswegen ist es für mich ein total schönes Gefühl.
Auf der anderen Seite wäre das irgendwie ein ziemlich egoistischer Move (Roman und er lächeln), wenn ich jetzt auf’m zweiten Album auch den Anspruch erheben würde, allein auf dem Cover zu sein und zu sagen „das bin doch alles ich!“. So denk ich ja halt nicht. Wir haben an diesem Album jetzt diesmal sehr viel mehr zusammengearbeitet und live sind wir halt einfach zusammengewachsen. Wir sind beste Freunde geworden und alles Andere hätte einfach gar keinen Sinn mehr gemacht. Deswegen war es für mich auf jeden Fall total befreiend. Trotzdem – am Ende ist es immer so – derjenige, der singt und Texte schreibt, wird immer so’n bisschen vor der Band stehen, aber das ist bei anderen Gruppen ja genauso.
Roman: Ich kann als Vertreter der Band dazu sagen, dass wir damit total fein waren. Die erste Platte war ja irgendwie Felix‘ Album, weil er jedes Instrument und alle Texte geschrieben hat und uns gefragt hat, ob wir in dieser Band spielen möchten. Da war halt immer klar, dass er halt der Chef ist, auch wenn er nicht gerne „Chef“ genannt werden möchte. Aber er war nun mal federführend.
Wie Felix sagt, sind wir dann als Band zusammengewachsen. Er hat nie gesagt „das ist es, friss oder stirb“, wir durften immer unsere Meinung dazu sagen. Diesen Bandnamen haben wir ja auch zusammen gefunden und auch beim ersten Album hatten wir durchaus Mitspracherecht im Studio. Wir sind alles Typen, die auch gerne ihren Senf zu Sachen dazugeben, was uns natürlich bei der neuen Platte noch mehr gefreut hat, uns aber gleichzeitig auch noch viel mehr Arbeit gemacht hat. Fünf Typen, in diversen Dingen fünf verschiedene Meinungen, da wird dann erstmal viel und lange diskutiert. (Felix stimmt zu)
Das Backdrop mit Felix haben wir aber beispielsweise auch nur noch, weil wir halt nicht so schnell sind (lacht mit Felix) und wir einfach noch kein neues haben.
…Kostet auch Geld…
Roman: Kostet auch Geld, ja… und fünf Leute müssen sich halt am Ende des Tages auch darüber einig sein, was da jetzt drauf kommt. Jeder möchte in der Mitte bei uns stehen und das geht halt nicht (lacht). Wir haben deswegen auch bewusst dieses Plattencover gewählt, auf dem die ganze Band drauf ist, um das alles ein bisschen zu repräsentieren.
Ihr habt’s schon so ein bisschen angedeutet, im Songwriting-Prozess hat sich ja auch was für euch verändert – wie lief das jetzt so? Ich kann mir das gerade nicht so ganz vorstellen mit fünf meinungsstarken Leuten…
Felix: Es war jetzt nicht so, dass wir uns alle im Proberaum getroffen, alle Ideen zusammen geschmissen und gejamt haben oder sowas. Das würde bei uns niemals funktionieren. (Roman schmunzelt) Da käm‘ nur Scheiße bei raus, weil wir halt auch alle so unterschiedliche Geschmäcker haben. Das Songwriting ist immer noch federführend bei mir, weil ich bestimmte Sachen im Kopf habe, was ich irgendwie sagen will. Und wenn ich ’nen Song schreibe, dann schreibe ich den auch heute noch immer so, dass ich zu Hause alles arrangiere und alle Instrumente erstmal als Demoversion einspiele und dann wird das halt den Anderen vorgestellt.
Diesmal war es insofern anders, dass dieses Grundgerüst an Song dann schon stand. Die Anderen kamen dann hinzu und haben während des Studios ihre Einflüsse dazugegeben: Joe hat da teilweise die Parts so gespielt, dass der Song an der Stelle dann auch völlig anders wurde, David hat zwei komplette Instrumentalsongs beigesteuert, die ich also gar nicht geschrieben hab. Und sowieso haben alle Anderen, als sie dann im Studio mit ihren Instrumenten dran waren, einfach ihr eigenes Süppchen daraus gemacht. Trotzdem ist diese Basis immer noch geblieben, dass das auch immer noch nach uns klingt. Federführend bleibe noch immer ich, aber alle haben auch so’n bisschen gelernt, wie das so klingen soll, damit das immer noch so nach Adam Angst klingt. Ich glaub, das macht man schon mittlerweile unbewusst, dass man bestimmte Sachen auch gar nicht erst spielt, weil man weiß: Nee, das wird Felix eh scheiße finden…
Roman (stimmt zu): Das kommt irgendwie von allein. Dadurch, dass wir natürlich auch schon ’ne Rockband sind und Rocksongs schreiben, weiß man auch mittlerweile: Was geht allen gut rein? Worauf können sich alle einigen? Auch wenn jetzt zum Beispiel auch ’ne Ballade auf diesem Album drauf ist, die ja auch trotzdem ’n Rocksong sein kann. Aber ich denke, den mega brutalen Hardcore-Song werden wir nicht mehr schreiben, weil wir genau wissen, dass da nicht alle Fans von sind.
Felix: Och, wenn Kruse das unbedingt will (alle lachen herzlich) und immer wieder neue Demos rein wirft…
Genau, das war auch noch so ’ne Änderung: Ich hab davor das Album alleine geschrieben, als ich die Anderen teilweise noch nicht kannte und jetzt schicken natürlich alle auch ihre eigenen Demos rum, woraus wir dann wieder Songs machen. Und zwei sind ja auch so aufs Album gekommen.
Roman: Ja, die Technik macht’s halt auch möglich, einfach zu Hause zu sitzen und ’ne Idee schon sehr weit zu entwickeln. Man muss nicht mehr im Proberaum sagen: Hier, ich hab mir dieses Gitarrenriff ausgedacht, was würdest du jetzt darauf spielen? (Felix stimmt zu) Stattdessen hat man irgendwie ’n Schlagzeug auf seinem Laptop und kann da rein daddeln, wie man’s gern hätte, was halt auch überhaupt nicht mehr schwer ist. Man klickt da irgendwelche einzelnen Songs an und dann präsentiert dir dieses Programm das einfach und darauf spielst du was, schon kannst du jemandem ’nen zu vielleicht ’nem Drittel fertigen Song präsentieren und sagen: So stell ich mir das ungefähr vor! Dann kommen die Anderen mit ihrem Input dazu und es wächst einfach und ist nicht dieses „Ich treff mich im Proberaum, wo sich jeder schlecht hört und präsentier mein Gitarrenriff und alle denken sofort nach und spielen irgendwas auf ihren Instrumenten.“ Genau das ist glaub ich… die Köche und der Brei so, ne? (Felix stimmt zu)
Habt ihr dann so ’ne große Schublade mit unfertigen Ideen?
Felix: Meine Schublade quillt komplett über. Das liegt aber auch daran, dass ich sehr sehr schnell unzufrieden bin, wenn ich bei ’nem Song nicht weiterkomm. Deswegen kommen da ganz viele Snippets bei raus. Das ist meistens ’ne Strophe und ’n bisschen Refrain und so Instrumental. Spätestens nach drei Tagen sag ich: Alles scheiße, ich hab auch kein Bock mehr jetzt, da irgendwie zu versuchen, noch weiter zu schreiben und dann kommt’s in den Papierkorb, fertig. Wenn ich’s dagegen schaffe, so ’nen Flow beizubehalten und den Song weiter zu machen, ohne die Lust zu verlieren, dann bleibt er auch. Dementsprechend sind halt auch wenig Songs übrig geblieben (lacht). Aber so halb fertige Songs habe ich auf meinem Rechner bestimmt… 400?! (lacht) Die haben sich halt in den letzten Jahren so gesammelt, aber ich hol sie auch nicht wieder raus. Es ist jetzt nicht so, dass ich denke, man könnte die ja nochmal benutzen, so fürs nächste Album oder so. Nä!
Aber die bleiben da?
Felix: Die bleiben da. Ja, ich müsst‘ die dann ja komplett löschen. Solange es nicht mehr auf dem Desktop ist, ist es für mich weg. (alle lachen)
Ach der gute alte Desktop… aber so ist es wirklich aus den Augen, aus dem Sinn.
Felix: Für mich ja! Wenn ich’s nicht mehr sehe..
Roman (scherzt): So geht’s mir auf der Arbeit auch! (alle lachen)
Felix: …Ach darum läuft der eigentlich immer so langsam!
Es gibt ein wunderwunderbares Zitat auf dem Album, bei dem ich immer wieder blöd grinsen muss: „Frau Potz wurde ermordet für ’ne Boyband mit Tattoos“ [Aus: Punk]. Ich hab mir bei vielen dieser Sprüche so gedacht: Ist das im Stile eines „Roast Yourself“ geschrieben oder habt ihr das wirklich so gesagt bekommen?
Felix: Ich hab für meinen Teil ’ne Zeit lang viel zu viel gelesen, was so im Internet über einen geschrieben wird. Das lass ich mittlerweile. Aber ja, wir haben solche Dinge gesagt bekommen. In diesem Song geht es halt um Menschen, die meinen, uns bewerten zu können, weil sie ja ganz genau wissen, wie Punk zu sein hat, nämlich „nicht so wie ihr, weil ihr ja mit euren Anzügen und euren geilen Jobs so tut, als wärt ihr hier die Gutmenschen und Punker“.
Erstens haben wir nie Anspruch darauf erhoben, „Punk“ zu sein.
Zweitens muss Punk jeder individuell für sich selbst definieren. Tu das mal, was is’n Punk überhaupt? Das kann man auch nur so vage sagen.
Und drittens: Wenn Leute tatsächlich anfangen zu sagen, „Ihr seid nicht Punk, denn um Punk zu sein, muss man dies sagen, diese Sachen anziehen, diese Musik spielen, die muss sich so anhören, deswegen seid ihr nicht Punk“, also wenn das Punk ist, dann will ich halt auch kein Punk mehr sein. (grinst) Diese Leute, die sich dann irgendwie über uns beschweren, aber genau so wenig das erfüllen können… Wer hat denn bestimmt, was Punk ist? Das find ich so witzig. Aber die Leute brauchen immer irgendwas, sie brauchen halt irgend’nen Aufhänger. Wenn sie Bock haben, mit Scheiße zu werfen, dann wird die auch nichts davon abhalten.
Und ja, es ist auch ein bisschen „Roast Yourself“, es ist so’n zynischer Blick auf uns selbst, sich selbst halt auch nicht zu ernst nehmen.
Roman: Ich glaub halt auch, jeder bei uns in der Band ist auch mit Punk groß geworden, zumindest das, was wir als „Punk“ betiteln würden. Wir sind alle sehr sehr dankbar dafür, dass es die Punkbewegung gibt, weil die uns alle in ner gewissen Weise geformt hat – und das bis heute noch. Und ja, wenn da einer sagt, du bist nicht Punk, das ist mir so herzlich egal, ne? Ich weiß auch nicht, was der Mensch damit bezwecken will, wenn er mir das sagt. Soll ich mein Leben überdenken? Soll ich mit ’nem schlechten Gewissen nach Hause gehen und denken, ich bin ein schlechter Mensch? (alle grinsen) Wer bist du, dass du behaupten kannst, was Punk ist und was nicht?
(die beiden schweifen kurz ab)
Felix: Waas will er?
Roman: Was will er? Wie sieht er überhaupt aus?
Felix: Ich will die Sendung haben ohne ihn, er nervt mich!
Roman: Felix hat ja auch die Texte geschrieben, deswegen geht ihm das vielleicht auch ’n ganzes Stück nochmal näher, wenn Leute was drüber schreiben. Ich kann das alles lesen und es ist mir scheißegal, was die Leute da rein schreiben, weil ich das für mich mache. Das, was wir machen, das erfüllt mich mit Glück und ich finde auch, dass richtig ist, was wir da tun. Natürlich ist nicht alles richtig, wir machen auch Fehler – klar, jeder Mensch macht Fehler. Aber dieses „Ihr seid keine Punks“ ist so läppsch. Für mich is’n Punker halt der Punker, der mit ’ner Nietenlederjacke mit Benzstern und ’nem riesen grünen Iro rumläuft. Das ist für mich ’n echter Punker. Die Andern waren vielleicht mal Punker oder sowas und halten sich da immer noch im Recht dafür, wissen aber auch überhaupt nichts über unsere Geschichte von damals. Auch wie Felix mit Frau Potz durch sämtliche Läden getourt ist, die definitiv „Punk“ waren und auch in „deren“ Welt Punk sind. Die sind halt vielleicht nur sauer, weil diese Band mehr Aufsehen bekommt und so ’nen Kram, ne? Wenn das dann nicht mehr Punk ist, dann sind wir halt keine Punks. Sorry dafür, es tut mir wirklich leid, scheinbar müsst ihr es aber trotzdem noch hören, um euch aufzuregen, das Problem kenn ich auch.
Das kenne ich mit Hate-Watching, wo man so Sachen guckt, die man eigentlich hasst. Aber man schaut sie trotzdem, weil man wissen will, was da abgeht. Und weil man sich drüber aufregen will.
(beide stimmen zu)
Roman: Ich bin riesengroßer Fan von „Know your enemy“. Ich guck mir auch Onkelz-Interviews an und ich hör mir auch Frei.Wild-Songs an und so ’nen Kram. Das würde ich natürlich niemals gut finden, aber ich kann ja auch nicht da sitzen und sagen, ich find‘ die Onkelz und Frei.Wild scheiße, ohne begründen zu können, warum ich die scheiße finde. Nur weil jeder das sagt? So funktioniert’s halt leider nicht. Man muss schon wissen, was man dagegen hat und was daran scheiße ist. Und dafür muss man sich halt auch leider durch Frei.Wild-Songs quälen.
Du opferst dich echt auf…
Roman: Ja, ich möchte nur einfach wissen, wovon ich rede und nicht einfach in Interviews lapidar sagen, ich find’s scheiße.
Find ich aber gut!
Felix: Ich guck das sogar ziemlich gern (lacht), das ist so’n bisschen wie Goodbye Deutschland oder so. Das ist so die ähnliche Kategorie. Die Ansagen von Kevin Russell [Frontmann der Böhsen Onkelz] find‘ ich auch immer super…
Roman: Ja man regt sich manchmal auch gern auf über Sachen, ne?
Ich kenn das halt zumindest auch über Twitter, dass man dann zusammen irgendwelche Sendungen guckt und dann blöd kommentiert. Aber ich konnte mich ja ’ne Zeit lang wenigstens mit meiner Bachelorarbeit rausreden, das war super. (alle lachen)
Es gibt ja dann auch so Songs wie „D.I.N.N.“ – also „Dich immer Nazi nennen“. Ich hab auf dem Album unter anderem auch durch diesen Track das Gefühl bekommen, ihr seid nochmal wesentlich direkter geworden und speziell in diesem Song besonders provokant. Was wollt ihr damit erreichen?
Felix: Es ist einfach ein „Klar seine Meinung sagen“ und da find ich, passt einfach kein Text, wo man jetzt alles nochmal ganz schlau irgendwie hindrehen und verschachteln muss, damit das lyrisch noch geil rüberkommt. Beim dem Song war’s einfach nur wichtig, einmal ganz unmissverständlich alles klar zu machen, weil das halt eben in dieser heutigen Zeit immer noch nötig ist und immer nötiger wird. Rechts rückt klar in die Mitte und das zieht halt auch viele Leute mit. Rechts kann „normal“ werden und viele checken’s halt nicht. Das ist die große Gefahr in unserer heutigen Zeit. Es gibt so viele junge Menschen, die eben noch nicht wissen, wohin. Sie können noch geformt werden durch andere Menschen, soziale Medien und eben halt die Pressearbeit von rechten Parteien. Wenn die nun Leute sehen, die einigermaßen gepflegt aussehen, rhetorisch was drauf haben, dann können die da mitgezogen werden und das ist das Gefährliche an der Sache. Dem wollten wir mit dem Song so ein bisschen entgegenstehen und da nicht anfangen, jetzt auch schlau daherzureden, sondern einfach nur zu sagen: Ihr werdet immer Nazis sein und ihr bleibt Nazis, auch wenn ihr euch „identitär“ und „Wutbürger“ und was weiß ich nennt. Und das wird trotzdem einfach bleiben, Punkt, aus.
Aber verhärtet das nicht vielleicht sogar die Fronten; gerade so bei Leuten, die sich vielleicht noch nicht so sicher sind, sich aber schon von denen so ein bisschen haben fangen lassen? So nach dem Motto „die werden da so beleidigt, jetzt erst recht“?
Felix: Ja, das kann vielleicht bei manchen Leuten so ankommen. Aber da glaub ich ganz einfach, dem steht dann auch ein bisschen die Musik entgegen. Es ist ja nun nicht so, dass wir sagen „alle aufs Maul“. Wir begründen in diesem Song ja trotzdem, warum wir das so sehen. Außerdem ist die Musik ja auch nicht wie dieser ganze typische Rumpel-Rechtsrock, der wirklich immer nur schlecht ist! Frei.Wild ist so ziemlich die einzige Band, die vielleicht ’nen Akkord noch mehr kann. Die ist zwar auch total scheiße…
Roman: Aber nur einen!
Felix: Ja, aber deswegen haben die so’n riesigen Erfolg. Ich weiß, das ist schon fast rassistisch, aber das muss irgendwas sein mit den Nazis, was irgendwie dafür sorgt, dass die alle nicht in der Lage sind, Instrumente zu beherrschen. Das ist ganz komisch! (alle lachen)
Roman: Da kann man ja Olli Schulz sehr schön zitieren, der irgendwann in ’nem Interview mal sagte, dass die Leute auch immer wieder vergessen, dass die Mucke auch scheiße ist. Ich glaub, es ging um die Onkelz. Dass er sagte, jetzt natürlich mal das rechte oder „Mitten“-Ding oder was die da auch immer fahren wollen mal Außen vor… die Mucke ist auch einfach scheiße. Das ist ideenloser Müll, den die sich da zusammenschreiben. Auch, was die instrumentale Arbeit angeht. (Felix stimmt zu)
Felix: Wir wollten halt klare Worte finden und nicht auch alles mit Text vollballern, was ich ja irgendwie gerne mache. Gleichzeitig wollten wir uns auch einfach mal so’n bisschen Luft lassen und die Sätze so für sich stehen lassen, wie die Situation eben gerade ist. Ich glaube aber, dass das Gesamtwerk von dem, was wir so als Band darstellen und machen, auch ein bisschen dafür sorgen wird, dass jetzt nicht alle Leute abgeschreckt sind und sagen „oh nee, die sind aber aggressiv und mit denen würde ich jetzt aber lieber auch nichts zu tun haben“.
Ich hatte nur anfangs mal so’n bisschen Angst vor dir.
(alle lachen)
Felix: Ja kann ich auch voll verstehen. Ich versuch auch mittlerweile so’n bisschen…
Roman: Schwiegermamas Liebling!
Felix: … genau, ich guck mir mittlerweile auch ab und zu mal Livevideos an und arbeite an mir. (lacht)
Ja nee, live kommt das ja schon cool rüber, aber man muss erstmal wissen, dass du abseits der Bühne dann doch wieder nett bist. Sonst wird man von dir so eindringlich angeschaut und denk sich nur: Oh Gott, komm mir nicht zu nahe!
Felix: Achso, ja. Find ich aber auch ganz gut. Ich mein, wenn ich Ingo Donot wär‘, dann hätte ich, glaub ich, privat echt ’n Problem. Es stürmen ja so viele Leute auf den zu. Grüße an Ingo!
Roman: Das ist so ’n Schutzauftreten. Ganz schüchternes Wesen, der Felix.
Felix: Aber Ingo ist halt einfach zu nett und dann… tja..
Roman: Was ich noch gern dazu sagen möchte: Was die ganzen rechten Parteien leider immer wieder gerne machen, ist Songs von ganz klar linken Bands zu nehmen und an irgendwelchen Ständen spielen zu lassen. Unsere guten Freunde von Love A hatten dieses Problem beispielsweise… oder Madsen…
ECHT?
Felix: Ja! Madsen ist aber schon länger her…
Roman: Das sind Bands, die gerade auch auf der Bühne immer wieder diese Situation ansprechen… wo man dann auch ganz klar sagen kann, der Song ist halt straight und versuch’s erst gar nicht.
Felix: Darum ging’s bei diesem Song (lacht) – dass dieser NICHT von der NPD am Stand verwendet werden kann… Vielleicht so Auszüge könnten sie irgendwie…
Roman: Ja irgendwie irgendwas basteln! Genau so machen sie’s ja auch mitMadsen Songs und so. Die ziehen sich eine Textzeile komplett aus dem Kontext raus und reden sich das dann auf ihre Weise schön. Aber sie sind halt leider auch zu doof.
Bei Love A schockiert mich das gerade echt so’n bisschen…
Roman: Ich weiß gerade gar nicht mehr, welcher Song das war.
Felix: Ich glaub, das war einer der bekanntesten, wo ’ne Frau im Video durch ’nen Wald läuft.
Ich hab’s leider nich so mit Songtiteln, gerade bei Love A. Nur manchmal noch mit Lyrics.
Felix: Das mit Facetime mit Kathrin…
Ich glaub, das ist Windmühlen.
Felix: Windmühlen, ja genau!
Ach krass… Gibt es für Adam Angst eigentlich so Tabuthemen, wo ihr sagt, ihr traut euch da songschreiberisch gar nicht ran, aus was weiß ich für Gründen?
Felix: Wir haben eigentlich alle Tabus schon gebrochen. Es ist manchmal so’n bisschen schwierig, Songs zu schreiben über Themen, von denen man jetzt nicht komplett selbst betroffen ist. Es ist halt natürlich immer so’n bisschen ’ne Gefahr, dass man halt von Dingen redet, von denen man keine Ahnung hat. So ist es aber auch beim neuen Album nicht. Also entweder spricht man aus’m Herzen oder man hat sich wirklich mit Themen und mit Menschen auseinandergesetzt. Wir haben auch das Gender-Thema behandelt und das tun Wenige, haben wir irgendwie auch schon so gemerkt. Es gibt so’n paar Bands – Schrottgrenze, Neonschwarz, sookee und so – die das schon machen, aber von uns hätte man’s vielleicht auch gar nicht so erwartet, weil wir halt immer eher so dieses Ironische, dieses Zynische, teilweise Aggressive verkörpern. Teilweise wirken wir wahrscheinlich auch sehr maskulin auf der Bühne und deshalb würde man es von uns wahrscheinlich nicht erwarten. Ich hab aber auch letztens mit Alex von Schrottgrenze mal drüber gesprochen und der meinte auch, dass er das sehr sehr gut findet, weil genau das ist ja das irgendwie, was man mal sehen sollte, dass die ganzen Typen, sag ich mal, die unsere Band gut finden – und da gibt’s bestimmt ’n paar irgendwie, die sagen (verstellt seine Stimme tief und redet leicht lallend) „das is so geiler Rock“, die halt so’n bisschen einfacher unterwegs sind und für die das Gender-Thema Quatsch ist… denen würde ich da schon gern so’n bisschen vor den Kopf stoßen und sagen…
Roman: Denkt mal drüber nach!
Felix: Ja, denkt mal drüber nach! Wir sehen vielleicht ’n bisschen so aus, als wären wir auf deiner Seite, aber nee, wir sind eigentlich eher auch pro Feminismus, weil’s ’n wichtiges Thema ist.
(Ich deute auf mein Shirt mit der Aufschrift „Fight like a girl“. Die beiden grinsen.)
Felix: Man muss halt daran arbeiten und wir haben auch noch ganz viel Arbeit vor uns. Männer wurden in der Menschheitsgeschichte schon immer bevorteilt und das müssen wir irgendwie wieder kippen, find ich. Und da müssen gerade Männer jetzt auch dran mitarbeiten und vielleicht schaffen wir’s halt irgendwann, dieses ganze Geschlechterthema psychisch, gesellschaftlich und physisch, also evolutionär auch zu überwinden.
Ich musste bei euch auch echt mehrfach hinhören, um sicher zu gehen: Ach das machen die wirklich? Wie geil ist das denn? Ich hab mich da wirklich auch gerade noch mit Rebecca vom jmc Magazin unterhalten und wir haben echt beide so gefragt: Das meinen die doch wirklich so, oder?
(Felix muss lautstark in sich hinein grinsen)
Felix: Jaja, wenn man uns nicht fragt oder es nicht weiß… weil wir ja auch gern mal ironisch sind…
Aber es hätte an der Stelle ja nicht gepasst!
Felix: Ja eben! Und natürlich weiß auch jeder und jede, wenn die das ironisch meinen, wären sie ja auf einmal komplett auf der falschen Seite. Natürlich meinen wir das komplett ernst. Ich hoffe, die Leute verstehen das dann auch.
Spätestens jetzt!
(Zustimmung von Felix und Roman)
Roman: Ich würde auch sagen, wir haben keine Tabuthemen oder etwas, an das wir uns nicht ran trauen. Aber wir machen uns am Ende des Tages sehr viele Gedanken darüber. Keiner von uns in der Band leidet meines Wissens nach unter Depressionen oder sowas und dann will man aber trotzdem gern darüber schreiben, weil man natürlich sehr viel Mitgefühl für die betroffenen Leute hat. Man beschäftigt also sich mit dem ganzen Ding und mit Begriffen, die fallen und forscht danach, um das auch „echt“ rüber zu bringen. Und das ist halt – glaub ich – eher schwer. Ich glaube, Tabuthema würde es erst werden, wenn wir merken würden, du nimmst dir was an, was dir gar nicht gehört. Und dann lässt du’s lieber, bevor du da irgendwem weh tust oder so.
Felix: Ja, es gibt keine Angst vor irgendwelchen Themen, aber man muss manchmal klar sagen: Viele Themen sind zu komplex, um sie in einen Song zu packen. Du wirst dann immer irgendwelche Menschen oder Meinungen benachteiligen. Und darum soll’s ja nicht gehen. Am Ende ist es auch einfach nur ein Lied. (Roman stimmt immer wieder zu)
Wenn du über Vergewaltigung oder so ’nen Text schreiben willst, dann kannst du natürlich einfach nur die Geschichte einer Vergewaltigung darstellen, um die Leute darauf aufmerksam zu machen. Wenn du aber das Thema behandeln willst, warum das Menschen machen, warum sie so ’nen Drang danach haben, einem Menschen so sehr zu schaden, dann geht das alles noch viel weiter und tiefer. Wie und warum haben sich Menschen soundso entwickelt? Wie kommt das mit der Psyche? Liegt das am Umfeld, der Erziehung, was weiß ich was? Das kriegst du alles natürlich nicht in ’nem Song abgehandelt.
Das wäre dann ein sehr langer Song…
Felix: Dann kann man natürlich mal sagen: Vielleicht lässt man’s auch so; das Thema ist einfach zu groß und das muss man auf ner anderen Ebene behandeln, wo man mehr Worte dafür findet.
Apropos große Themen: Ich hab euch ja jetzt allein in diesem Jahr bisher zweimal live gesehen und da ist mir aufgefallen, dass ihr ja immer noch den Song Splitter von Granaten spielt, der die Situation aus 2015 beschreibt. Jetzt schaut man so drei Jahre später auf die Welt und denkt sich so: Fuck, das war gar nicht das Ende der Fahnenstange, da ist stellenweise sogar nochmal noch ’ne Schippe Scheiße oben drauf gekommen. Wie fühlt sich das so für euch jetzt an? Ihr habt ja jetzt nicht viel dran geändert, wenn ihr den Song live spielt, völlig bewusst wahrscheinlich…
Felix: Ich fänd’s irgendwie albern, den Song jetzt auf „aktuell“ abzuändern oder sowas. Gerade live funktioniert das auch nicht, weil dann keiner mehr so richtig den Text mitbekommt. Das musst du dann schon so aufnehmen. Natürlich haben wir da manchmal drüber nachgedacht: Machen wir jetzt nochmal ne Version davon? – Aber nein, der Song steht so für sich. Das käm dann so nach dem Motto alle Jahre wieder, das ist dann irgendwie komisch. Den live zu spielen und sich anzugucken, wie die Themen sich so entwickelt haben, ist auf jeden Fall interessant. Eigentlich hat sich alles davon nicht gebessert: Barack Obama wird noch immer als der große tolle amerikanische Präsident angesehen. Unter dem lief genau so viel Scheiße, der hat genauso Kriege geführt und letztendlich ist er auch nur’n Typ, der das Amt bekleidet. Schlussendlich ist er nicht der Einzige, der sowas entscheidet, was da so alles an Scheiße passiert. Dann ist Trump gekommen. Guantanamo ist auch immer noch da und die Lage mit den Rechtsextremen hat sich noch viel viel mehr verschlimmert… (schaut Roman an)
… nur Markus Lanz…
(alle lachen)
Felix: Ja hat der seine Sendung noch?
Roman: Eine Sache schon mal!
Ich hab keine Ahnung.
Felix: Den haben wir fertig gemacht!
Er ist zumindest nicht mehr soo relevant, glaub ich.
Felix: Ja stimmt, aber Kern dieser Textzeile war ja halt auch nur im Prinzip, dass wir uns über irgend so ’nen Stars-und-Sternchen-Kram mehr echauffieren können als über wirklich wichtige Themen. Und das ist mindestens genauso schlimm wie diese ganze Shitstorm- und Voyeurismuskultur, die wir irgendwie im Internet pflegen. Wenn man jetzt so drüber spricht, ist das irgendwie schon krass und manchmal denkt man dann auch so: Mh, eigentlich müsste man doch nochmal so’n Song schreiben, auch wenn’s jetzt nichts bewirkt oder so, ne… aber einfach nur so, um das mal so von der Seele zu schreiben.
Ich hab halt so oft drüber nachgedacht, bevor ich euch gesehen hab. Ist das nicht total seltsam? Können sie das noch so spielen, ohne sich drei Jahre später stellenweise bisschen doof vorzukommen?
Felix: Ja, aber das ist nicht schlimm. Am Ende kennen viele Leute dann den Song und möchten ihn auch hören.
Da warten glaub ich viele immer drauf.
Roman: Ja, die Reaktionen sind immer krass, wenn das anfängt.
(zu Felix) Spätestens, wenn sie dich dann „Matsch machen“ (allgemeines Lachen), das ist immer nochmal so das Highlight der Show.
Roman: Das ist auch für uns das Highlight der Show, wenn man von der Bühne sieht, wie Felix Matsch gemacht wird! (alle lachen)
Wenn ich nur an die blauen Flecken aus Hamburg denke, das war schon sehr schmerzhaft.
Felix: Ja, das ist oft sehr sehr schmerzhaft, auch für mich.
Das ist beruhigend, aber irgendwie auch nicht. Aber du leidest dann wenigstens mal kurz mit und wir machen das dann teilweise – je nach Stadt und Publikum – die ganze Show lang.
Felix: Genau, das ist auch bisschen Sinn der Sache, sich am Ende nochmal genauso da hin zu begeben und die Schmerzen zu spüren.
Das feiern auch echt immer viele, wenn du dann manchen nochmal die Hand gibst und einfach eine noch direktere Verbindung zwischen dir und dem Publikum entsteht.
Sagt mal, was hat euch eigentlich politisiert? Durch was hab ihr angefangen, euch für die große weite Welt zu interessieren?
Felix: Bei mir war das mein Umfeld, in dem ich groß geworden bin. Meine Eltern haben mich sehr frei-liberal und sehr liebevoll erzogen. Darüber hinaus bin ich halt einfach schon früh in dieser typischen Punk-Szene unterwegs gewesen, war sehr viel auch in autonomen Zentren und besetzten Häusern unterwegs und hab da auch Musik gemacht und sowas. Also insofern bin ich ganz klar schon von Kindesbeinen an so sozialisiert worden.
Außerdem hab ich auch immer so’n gewisses Harmoniebedürfnis mitbekommen. Ich bin halt eben nicht in irgendeinem Brennpunkt aufgewachsen, muss man ganz klar sagen. Da liegt bestimmt halt auch viel im Argen, denn Menschen werden halt auch nicht böse geboren, sondern ihr Umfeld macht sie auch zum größten Teil zu dem, was sie dann später sind. Ich bin sehr behütet in Schleswig-Holstein aufgewachsen. Es war immer schön direkt am Meer, es war alles ländlich, alles nett und der Schulweg waren nur’n paar Meter zu Fuß. Wenn man so schön und behütet aufwachsen kann, hat man natürlich Glück. Und so bin ich so geworden wie ich bin.
Roman: Bei mir war das auf jeden Fall der Freundeskreis. Ich bin auf’m Dorf groß geworden und da gab es da eher so dieses „Die oder die, entscheid dich halt“. Ich wurde tatsächlich auch größtenteils vom Freundeskreis und Bands, mit denen ich groß geworden bin, beeinflusst. Ich hab zum Beispiel ganz klar Die Ärzte gefeiert.
…mit welchen ihr manchmal auch in YouTube-Kommentaren verglichen werdet.
Roman: Ja, das ist völlig in Ordnung! Bin ich großer Fan von!
Felix: Bin ich auch voll cool mit!
Ärzte oder Hosen, immer der Klassiker!
Felix: Bin ich auch cool mit! (alle lachen)
Roman: Bela B hat mal in irgend’nem Interview nach einer neuen Band gefragt, die er sich letztens angehört hat oder sowas und dann waren wir das. Das ist natürlich ’n krasser Moment. Also ich hatte ’n Bela B-Poster in meinem Kinderzimmer!
Und was ich dazu sagen muss: Ich bin auf der IGS Bonn-Beuel zur Schule gegangen und da wird sehr sehr viel gegen Rassismus getan. Ich glaube, das hat mich bis heute noch sehr geprägt und ist etwas, was mir immer diesen Kampf mit dem Rassismus bis heute hoch hält.
Richtig cool! Ich hätte gar nicht gedacht, dass das noch sowas bringt mit der Schule…
Roman: Seit dem ersten Schultag da haben die Programme wie Projektwochen eingeführt, die alle irgendwie gegen den Rassismus sind und aufklären sollen. Das ist sehr wichtig, ja.
Meine letzte Frage, die ich allen Interviewpartner*innen immer ganz offen stelle, alles ist erlaubt… was wollt ihr der Welt gern noch mitteilen?
Felix: Guckt euch ’n bisschen um. Wenn ihr an der Supermarktkasse seid und eure Waren auf das Band gelegt habt (Roman und ich prusten bereits los), dann sorgt gefälligst dafür, verdammt noch mal, dass ihr diesen Warentrenner hinter eure Waren legt, damit der nächste Mensch hinter euch seine Waren drauf legen kann. Denn alles Andere ist Egoismus! (klopft auf den Tisch) Hinterfragt euch mal! Hinterfragt euch: Was kommt nach mir, was ist mit den Menschen um mich herum? Dann ist schon viel gewonnen, vielen Dank. (grinst voll in sich hinein und muss dann selbst total lachen)
Roman: Wenn ich das aufgreifen kann, würde ich mich zum Einen anschließen und zum Anderen drum bitten, kein Fleisch mehr auf dieses Band zu legen…
Felix: Ja, kein rohes Fleisch.
Roman: Kein Fleisch mehr ohne Verpackung.
Felix: Ja, alles vollgesaut…
Roman: Ja, hört auf, Fleisch zu essen!
Dankeschön!
(alle lachen in sich hinein)
v.l.n.r.: Felix, Tini & Roman. Selfiearm: Roman Hartmann |
Informationen zum Interview
Das Interview mit Felix und Roman von Adam Angst fand am 06.September 2018 in Köln statt.
Interview/Transkription/Reinschrift: Tini
Dankeschöns
Ein großer Dank geht raus an Fleet Union und natürlich auch Felix Schönfuss und Roman Hartmann für das Ermöglichen dieses wirklich angenehmen Interviews.