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[dropcap]D[/dropcap]ie Ideen zu manchen Interviews kommen uns gerade so entgegen geflogen. So auch bei der heute vorgestellten Band. Eine befreundete Brieftaube gab uns den entscheidenden Tipp.

Luftpost machen deutsche Popmusik und haben mit dieser Bezeichnung auch gar kein Problem. Und überhaupt scheinen sie ziemlich lockere Typen zu sein, aber lest selbst…

Foto: Promo

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SG: Luftpost – knechtet ihr etwa heimlich Origamivögel oder Brieftauben?

Der Origamivogel begleitet uns als Logo schon immer. Tatsächlich haben wir mal ein Buch mit Origami-Faltanleitungen geschenkt bekommen. Leider sind wir noch nicht zum Üben gekommen. Umso gespenstischer, dass Alex im Proberaum mal ein Taschentuch aus seiner Hosentasche gezogen hat, das exakt so aussah, wie dieser Vogel. Das war mit Sicherheit ein Zeichen dafür, dass es bei genau diesem Visual bleiben soll.

SG: Stellt euch vor, ihr wärt selbst wie Luftpost, ihr wärt schwerelos… was würdet ihr mit dieser Schwerelosigkeit anfangen? Wie würdet ihr euren Tag verbringen?

Fabi hat Höhenangst und würde sich an einer Straßenlaterne festbinden. Die anderen würden wohl Astronaut spielen. Wir spielen zwischen Soundcheck und Auftritt gern Karten oder Fußball. Das würde ohne Schwerkraft aber wahrscheinlich recht schwierig werden.

SG: Wenn ihr alle ein Held sein könntet, nicht nur Fabian… – wie sähet ihr dann aus und was wäre eure Superkraft?

Wir sähen sehr bis unverschämt gut aus. Fredi hätte unendlich Kondition. Malte könnte wahrscheinlich Psychokinese. Alex hätte einen magischen Rucksack, in dem immer drin wäre, was man gerade braucht. Okay, streicht den Konjunktiv, den Rucksack hat er wirklich.

SG: „Träume sind zum Leben da!“ – welche Träume lebt ihr neben der Musik? Ist die Musik euer größter Traum? Was ist euer größter Traum?

Ja, das Musikmachen ist wirklich der große Traum, den wir alle gemeinsam haben. Es gibt vereinzelt immer wieder besondere Augenblicke, die sich wie ein Traum anfühlen. Zum Beispiel der Auftritt beim letztjährigen Deichbrand Festival. So viele Menschen. Und die fanden das offensichtlich gut, was wir da machen. Alles war für unsere Verhältnisse überdimensioniert und irgendwie surreal. Das war so ein „Puuuh, scheiße jaaa!“-Moment.

SG: „Ich ritz unsere Namen in ’nem Herz in einen Stamm, um dir zu zeigen, dass Glück wachsen kann“ – Was bedeutet Glück für euch?

Glück definiert jeder für sich selbst – das kann ganz verschieden aussehen. Für uns bedeutet es, zufrieden zu sein, gesund zu sein, Menschen an unserer Seite zu haben, die uns nahestehen. Also auch Dinge, die uns oftmals wie selbstverständlich begleiten und eigentlich viel zu wenig Wertschätzung erfahren.

SG: Wie würde euer „Dach der Welt“ aussehen?

Ziemlich genau so wie die Bühne des Hurricane Festivals.

SG: „Alles geht kaputt“ ist ein ziemlich ausgelassener Song. Nicht wie der Titel vermuten lässt, ein deutlich ruhigeres Stück. Warum so und nicht anders?

Das haben wir anders gesehen. „Alles geht kaputt“ klingt doch erstmal nach purem Abriss, oder nicht? In der Ausgelassenheit ließ sich der Pessimismus des Titels gut mit der Wende kombinieren, die der Song am Ende bekommt.

SG: Welche Pläne habt ihr für die nähere Bandzukunft?

Wir möchten live spielen, so viel es geht. Dafür suchen wir nun verstärkt nach professioneller Unterstützung in Sachen Booking. Außerdem schreiben wir gerade eine Menge neuer Songs und haben uns dafür quantitativ wie qualitativ hohe Ziele gesetzt. Was dabei am Ende rauskommt, ist noch nicht beschlossen. Vielleicht ja unser erstes Album…

SG: Gibt es einen Song bei dem ihr euch ärgert, dass ihr nicht auf die Idee gekommen seid?

Neee. Es gibt so viele Songs mit geilen Ideen. Wenn wir so einen für uns entdecken, feiern wir den Song und ehren die Schreiber mit einem Klick auf „Repeat“. Neid ist uncool.

SG: Egal, ob tot oder lebendig – Wenn ihr eure Traumband zusammenstellen könntet, wer würde darin spielen und welche Rolle übernehmen?

Freddie Mercury (Gesang/Queen), Jonny Buckland (Gitarre/Coldplay), Robert Trujillo (Bass/Metallica) und Ringo Starr (Schlagzeug/Beatles) bilden die Band. Dazu kommen Joe Cocker als Roadie, Michael Jackson und Katy Perry als Backgroundtänzer sowie Thees Uhlmann als abendlicher Geschichtenerzähler bei Wein und Zigarre. Und Liam Gallagher als Koleriker und Drogentyp am Merchstand.

SG: Weltuntergänge gab’s schon viele. Aber wie wärt ihr für eine Zombieapokalypse gewappnet?

Wir würden wohl im Proberaum verschwinden. Das machen wir ja eh oft. Wir können zwar von innen nicht abschließen, aber den Raum findet niemand. Wir sind ja eine Dorfband. Die sind schwerer zu finden, als die hippen Stadtbands.

SG: Platz für eure Nachricht: Was wollt ihr der Welt mitteilen?

Besucht uns auf facebook.com/luftpost und vialuftpost.de – wir haben Kaffee gekocht und freuen uns! Außerdem grüßen wir Herrn Fugbau und Peter Neururer.

Gut, also werden wir jetzt alle mal coole Dorfbands, denn so werden wir bei einer Zombieapokalypse nicht entdeckt. Danke für den heißen Tipp und allgemein das schöne Interview! Und Ihr da draußen – seid Ihr neugierig geworden? Falls ja – klickt Euch rein! Falls nein… klickt Euch weiter, wir haben bestimmt auch bereits über Bands berichtet, die Eurem Geschmack entsprechen.

Weiterführende Links zur Band

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