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[dropcap]N[/dropcap]ach fast elf Jahren, unzähligen Liveauftritten, einigen Musikerwechseln, und einem Demoalbum kann man gewiss davon ausgehen, dass unsere Interviewpartner so Einiges erlebt haben. Anfang 2012 löst sich deren Band plötzlich auf.

Doch das Ende bedeutet das nicht. Zwei Musiker beweisen unglaublichen Biss und Ehrgeiz, wagen einen Neustart. Sie läuten eine neue Ära ein – die Ära Spurwexel.

Das Wuppertaler Trio, bestehend aus Sascha (Gitarre, Gesang), Lukas (Bass, Gitarre) und Pascal (Schlagzeug), macht eingängigen deutschsprachigen Poprock. Nach dem Aufbau eines eigenen kleinen Studios entstand das erste Album „Tausend Worte“ in Eigenproduktion. Was für eine Erfahrung das für die Drei war und was sie bei „Köln 50667“ gemacht haben verraten sie in unserem Interview.

Foto: René Warich

Foto: René Warich

SG: Wie ist der Bandname „Spurwexel“ entstanden?

Nach längerer Suche eines geeigneten deutschen Bandnamens brachte uns eine Freundin auf die zündende Idee, uns Spurwexel zu nennen. Damit konnten wir uns identifizieren, da wir mit der Band eine neue Spur fahren und uns nun ernster dem Thema Musik widmen wollten. Aus Gründen der Wiedererkennung (und weil es einfach besser aussieht) schmückten wir den Namen mit einem X!

SG: Ihr habt bereits euer Debütalbum „Tausend Worte“ veröffentlicht, wovon handelt dieses?

Das Album handelt von ganz verschiedenen Aspekten des Lebens, mit welchen manch einer bestimmt schon einmal konfrontiert wurde und sich damit auseinander gesetzt hat.

SG: Habt ihr ein Lieblingslied auf dem Album?

Jeder von uns hat einen anderen Lieblings Song auf dem Album. Aber wir tendieren alle zu „Tausend Worte“, da wir ihn selbst als stärksten Song des Albums betrachten, jedoch kristallisierte sich der Song „Du sagst Baby“ als beliebtester Song bei den Fans heraus.

SG: Wer schreibt bei euch die Texte und woher stammen die Inspirationen dazu?

Die Texte schreibt unser Gitarrist und Sänger Sascha, die Inspirationen hierzu kommen aus dem alltäglichen Leben.

SG: Das Album ist in Eigenproduktion entstanden, was für eine Erfahrung war das für euch?

Zuallererst haben wir die Arbeit hierzu stark unterschätzt und verzweifelten zeitweise an der Technik und Umsetzung. Auch benötigten wir länger als gedacht. Zum Glück hatten wir Unterstützung von „ZED- Ing.“, einem guten Freund, der sich um Einiges besser mit der Technik auskennt als wir. Im Laufe der Aufnahmen haben wir alle sehr viel dazu gelernt und sind um einige Erfahrungen und musikalische Reife bereichert worden. Das Schöne an einer Eigenproduktion ist aber auf jeden Fall, dass man nicht unter Zeitdruck steht!

SG: Gab es besonders (ein-)prägsame Momente während der Aufnahmen?

Es gab immer wieder besondere Momente, von dem Ergebnis euphorisch begeistert waren oder auch Momente, in denen wir hätten heulen können. Aber besonders einprägsam waren wohl solche, wenn der Computer abstürzte oder einer von uns – wir sagen an dieser Stelle jetzt nicht wer – versehentlich auf den Stecker getreten ist.

Foto: René Warich

Foto: René Warich

SG: Hattet ihr Musikschulunterricht (wenn ja- wie lange?) oder seid ihr Autodidakten?

Unser Schlagzeuger Pascal hat in der fünften Klasse für ein Jahr eine Schlagzeug AG in der Schule besucht, hier wurden ihm einige Grundlagen vermittelt. Sowohl unser Bassist Lukas, als auch Gitarrist und Sänger Sascha haben sich ihre Instrumente selbst – teils mit Lehrbüchern – beigebracht. Im Laufe der Zeit gab es immer wieder Personen, von denen man lernen konnte. Aber im Großen und Ganzen sind wir wohl eher Autodidakten.

SG: Ihr wart im Rahmen eines Bandcontests bei „Köln 50667“ zu sehen. Wie war es für euch, bei solch einer Produktion dabei zu sein?

Wir waren positiv überrascht, wie locker und nett die Leute sowohl vor, als auch hinter der Kamera waren. Es hat wirklich Spaß gemacht, in solch einer entspannten Atmosphäre zu arbeiten. Man hat vor Ort Jedem angemerkt, dass er Spaß an seiner Arbeit hat.

SG: Was unterscheidet euch von anderen Bands?

Im Vergleich zu vielen anderen Bands sind wir nur drei Musiker, schreiben unsere Songs nur auf Deutsch und legen viel Wert auf Kleinigkeiten.

SG: „Spurwexel“ in drei Worten…

Tiefgründig, Freundschaft, unkompliziert.
Sascha: Unsere Musik bzw. Songs sind nicht oberflächlich, wir verstehen uns sehr gut – ich denke, dass das in einer Band sehr wichtig ist – und haben alle das selbe Ziel vor Augen.
Lukas: Wir haben einen starken Zusammenhalt innerhalb der Band und das wirkt sich natürlich äußerst positiv auf die musikalische Leistung aus, auf die wir sehr viel Wert legen. Das macht das Ganze rund und unbeschwert.
Pascal: Die Proben sind immer ein Grund sich zu freuen, da wir hier neben der Musik auch freundschaftlich über alles reden können. Auch in musikalischen Fragen, die unsere Songs betreffen, sind wir uns schnell einig.

SG: Welche musikalischen Ziele habt und verfolgt ihr?

Wie jede Band möchten wir natürlich irgendwann groß rauskommen (Lachen). Wir lassen uns überraschen, welche Angebote wir bekommen und lassen es einfach auf uns zukommen.

SG: Was möchtet ihr der Welt da draußen unbedingt mitteilen?

Hört Euch unsere Musik einfach auf Youtube, myownmusic.de oder Facebook an, habt Spaß und bildet Euch Euer eigenes Urteil.

Was sollen wir da noch großartig hinzufügen? Die Jungs haben bereits alles gesagt – klickt Euch rein, verschafft Euch einen Eindruck. Wir bedanken uns auf jeden Fall herzlich dafür, dass die Band sich die Zeit genommen hat, sich unseren neugierigen Fragen zu stellen.

Weiterführende Links zur Band

Facebook YouTube MyOwnMusic

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Interviews